Frankreich gehört zu den beliebtesten Destinationen für einen Roadtrip in Europa. Damit ihr diesen sorgenfrei genießen könnt, macht ihr euch am besten schon vor der Fahrt mit den lokalen Gegebenheiten und Besonderheiten vertraut. In diesem umfassenden Guide erfahrt ihr alles, was ihr über das Tanken in Frankreich wissen müsst: von der richtigen Betankung eures Fahrzeugs über die Bezahlung an der Zapfsäule bis hin zu aktuellen Kraftstoffpreisen und nützlichen Spartipps. Zusätzlich haben wir auch noch Informationen über die verschiedenen Kraftstoffarten und die Ladeinfrastruktur für Elektroautos für euch zusammengestellt.
- So tankt ihr in Frankreich richtig
- Bezeichnungen für die verschiedenen Kraftstoffarten in Frankreich
- So bezahlt ihr beim Tanken in Frankreich
- So viel kostet der Sprit in Frankreich
- So könnt ihr in Frankreich günstig tanken
- So findet ihr in Frankreich Ladestationen für Elektroautos
So tankt ihr in Frankreich richtig
In Frankreich gibt es Tankstellen mit Bedienung und Selbstbedienungstankstellen. Letztere sind im Land weit verbreitet, besonders an Autobahnen und in ländlichen Gebieten. Dort müsst ihr den gesamten Tankvorgang selbst durchführen. Bei bedienten Tankstellen könnt ihr hingegen oft auf die Hilfe des Personals zählen, das für euch das Tanken in Frankreich übernimmt. Dies kann besonders praktisch sein, wenn ihr unsicher seid oder sprachliche Barrieren überwinden müsst. Vergesst nicht, den Beleg mitzunehmen, falls ihr ihn für eure Unterlagen benötigt.
Unser Tipp: Falls ihr eure Fahrt mit dem Mietwagen bis zur letzten Minute auskosten möchtet und euch keine Gedanken zum Tanken in Frankreich machen wollt, dann bucht den SIXT Betankungsservice dazu, der diese Aufgabe gerne für euch übernimmt.
Bezeichnungen für die verschiedenen Kraftstoffarten in Frankreich
Die verschiedenen Kraftstoffarten in Frankreich heißen anders als in Deutschland. Daher ist es wichtig, die französischen Begriffe zu kennen, um sicherzustellen, dass ihr den richtigen Kraftstoff für euer Fahrzeug wählt.
- Benzin wird in Frankreich als „Essence“ bezeichnet. Es gibt zwei Hauptarten von Benzin: „Sans Plomb 95“ und „Sans Plomb 98“. „Sans Plomb“ bedeutet bleifrei, wobei die Zahl 95 oder 98 den Oktanwert angibt.
- Diesel hingegen heißt in Frankreich „Gazole“ oder manchmal auch „Diesel“. An manchen Tankstellen findet ihr auch „Gazole+“, eine Premium-Dieselsorte, die zusätzliche Additive enthält und oft als leistungsfähiger und sauberer beworben wird.
- Für Fahrzeuge mit alternativen Antrieben gibt es auch Autogas, das in Frankreich als „GPL“ oder „Gaz de Pétrole Liquéfié“ bekannt ist.
- Wer mit einem Elektrofahrzeug unterwegs ist, findet Ladestationen unter der Bezeichnung „Bornes de Recharge“. Diese sind in ganz Frankreich zunehmend verfügbar und bieten unterschiedliche Ladegeschwindigkeiten, von normalen Ladestationen bis hin zu Schnellladestationen.
Macht euch vor eurer Reise mit den Bezeichnungen vertraut oder schreibt euch eine Liste mit den wichtigsten Begriffen rund ums Tanken in Frankreich. So seid ihr für alle Eventualitäten gerüstet!
So bezahlt ihr beim Tanken in Frankreich
Das Bezahlen beim Tanken in Frankreich kann sich von dem unterscheiden, was ihr aus Deutschland gewohnt seid. So müsst ihr an vielen Tankstellen schon vor dem Tanken bezahlen. Das bedeutet, dass ihr entweder an der Kasse im Voraus den gewünschten Betrag begleicht oder eure Kreditkarte an einem Automaten vorautorisieren lasst. Diese Automaten sind in der Regel benutzerfreundlich und bieten oft auch Anweisungen auf Englisch. Nachdem ihr den Betrag autorisiert habt, könnt ihr tanken, bis der vorab bezahlte Betrag erreicht ist.
Bei Selbstbedienungstankstellen erfolgt die Bezahlung meist direkt an der Zapfsäule, per Kredit- oder Debitkarte. Diese Tankstellen sind oft rund um die Uhr geöffnet und ermöglichen euch das Tanken in Frankreich auch außerhalb der regulären Öffnungszeiten.
An bedienten Tankstellen bezahlt ihr erst nach dem Tanken im Shop oder an der Kasse. Solche Tankstellen findet ihr oft in Städten und größeren Ortschaften. Hier könnt ihr bar oder mit Karte bezahlen. Es ist übrigens ratsam, immer etwas Bargeld dabei zu haben, da nicht alle Tankstellen Karten akzeptieren.
Beachtet auch, dass französische Tankstellen nicht immer alle Kreditkarten akzeptieren.
Internationale Kreditkarten wie Visa und Mastercard werden an den meisten Tankstellen akzeptiert, während andere Karten möglicherweise nicht verwendet werden können. Informiert euch daher im Voraus über die akzeptierten Zahlungsmethoden und nehmt Bargeld mit, um auf Nummer sicher zu gehen.
So viel kostet der Sprit in Frankreich
Genau wie in Deutschland können die Kraftstoffpreise in Frankreich je nach Region, Art der Tankstelle und aktuellen wirtschaftlichen Bedingungen variieren. Plant also eure Ausgaben für Sprit nicht allzu weit im Voraus. Im Allgemeinen sind die Preise für Benzin und Diesel aber an Autobahntankstellen höher als in städtischen Gebieten oder an Supermarkttankstellen. Daher lohnt es sich, vor allem bei längeren Fahrten, die Preise an verschiedenen Tankstellen zu vergleichen.
Benzin („Essence“) kostet in Frankreich in der Regel etwas mehr als Diesel („Gazole“). Der Preis für „Sans Plomb 95“ liegt oft etwas tiefer als der für „Sans Plomb 98“, da letzterer Kraftstoff eine höhere Oktanzahl und somit eine bessere Leistung bietet. Diesel ist tendenziell günstiger als Benzin, sodass Diesel-Fahrzeuge besonders bei Vielfahrern beliebt sind.
Die aktuellen Preise für Kraftstoffe findet ihr auf der offiziellen Website. Diese Seite bietet tagesaktuelle Informationen zu den Preisen an verschiedenen Tankstellen im ganzen Land und hilft euch dabei, die günstigste Tankstelle in eurer Nähe zu finden.
Es ist auch wichtig zu wissen, dass die Kraftstoffpreise in Frankreich stark von der aktuellen Steuerpolitik beeinflusst werden. Außerdem können beim Tanken in Frankreich saisonale Schwankungen auftreten, insbesondere während der Ferienzeiten, wenn die Nachfrage steigt.
So könnt ihr in Frankreich günstig tanken
Um Kosten zu sparen, tankt ihr am besten an Supermarkttankstellen, die oft niedrigere Preise als Marken-Tankstellen anbieten. Diese sind oft auch deutlich günstiger als die Tankstellen an Autobahnen oder in Stadtzentren. Große Supermarktketten haben in der Regel die besten Preise für Benzin und Diesel, da sie den Sprit zum Selbstkostenpreis anbieten.
Unser Tipp: Preisschwankungen beobachten. Die Kraftstoffpreise variieren je nach Wochentag und Uhrzeit. Oft sind die Preise zu Wochenbeginn niedriger, während sie gegen Ende der Woche steigen können. Plant eure Tankstopps daher strategisch, um von diesen Schwankungen zu profitieren.
Es lohnt sich auch, Apps oder Websites wie die oben erwähnte Website zu nutzen, die aktuelle Kraftstoffpreise anzeigen. Diese Tools helfen euch dabei, die günstigsten Optionen zum Tanken in Frankreich zu finden und Geld zu sparen.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Wahl der richtigen Route. Wenn möglich, vermeidet das Tanken an Autobahnen, da die Preise dort in der Regel höher sind. Plant stattdessen Tankstopps in kleineren Städten oder ländlichen Gebieten, wo die Preise oft niedriger sind.
Vergesst nicht, dass die regelmäßige Wartung eures Fahrzeugs ebenfalls zur Kraftstoffeinsparung beitragen kann. Ein gut gewartetes Auto verbraucht weniger Sprit. Überprüft regelmäßig den Reifendruck und lasst euer Auto nach Herstellervorgaben warten.
Haltet euch auch an die Geschwindigkeitsvorgaben und andere Verkehrsregeln in Frankreich. Wenn ihr zu schnell fahrt, verbraucht ihr automatisch auch mehr Sprit.
So findet ihr in Frankreich Ladestationen für Elektroautos
Auch Tankstellen sind vom Wandel der Zeit nicht ausgenommen. In Frankreich wird die Infrastruktur für Elektroautos kontinuierlich ausgebaut, sodass euch mittlerweile viele Ladestationen im ganzen Land zur Verfügung stehen. Eine der besten Methoden, um Ladestationen zu finden, sind Apps und Websites, zum Beispiel:
- SIXT App
- Chargemap
- PlugShare
Diese Plattformen bieten aktuelle Karten mit den Standorten von Ladestationen sowie Informationen über die Verfügbarkeit und die Ladegeschwindigkeit.
Öffentliche Ladestationen sind oft an Supermärkte, Einkaufszentren und Parkhäuser gebunden und entlang von Autobahnen vorhanden. Viele dieser Stationen bieten Schnellladeoptionen, die es euch ermöglichen, euer Fahrzeug in kurzer Zeit aufzuladen. Plant im Voraus und prüft, welche Stationen auf dem Weg liegen, um unnötige Wartezeiten zu vermeiden.
Einige Städte wie Paris oder Marseille bieten kostenlose oder vergünstigte Ladeoptionen an bestimmten Standorten an, um die Nutzung von Elektrofahrzeugen zu fördern. Zudem sind viele Hotels und Unterkünfte mittlerweile mit Ladestationen ausgestattet. In ländlichen Gebieten kann es weniger Ladestationen geben. Plant also längere Strecken gut und vergewissert euch, dass ihr genügend Reichweite habt.
Die Nutzung von RFID-Karten oder speziellen Ladekarten kann ebenfalls hilfreich sein, da nicht alle Ladestationen Kreditkarten akzeptieren. Mit diesen Karten könnt ihr Zugang zu einer Vielzahl von Ladestationen im ganzen Land erhalten und euren Ladevorgang problemlos starten.
Mit diesem Know-How könnt ihr euren Roadtrip in Frankreich starten. Wir wünschen euch eine unvergessliche Zeit – bon voyage!