Genießen Sie einen romantischen Roadtrip durch Südfrankreich entlang der wunderschönen Mittelmeerküste.
Auf diesem Roadtrip durch Südfrankreich erleben Sie eine anregende Mischung aus traumhaften Landschaften, viel Natur und buntem Stadtleben inklusive Kultur, Kulinarik und Nachtleben. Neben Hochburgen des Côte d’Azur-Lifestyles, wie Nizza oder Saint-Tropez, besuchen Sie die Verdonschlucht mit ihrem türkisblauen Wasser und die betörend duftenden Lavendelfelder der farbenprächtigen Provence. Auf diesem Roadtrip durch Südfrankreich müssen Sie sich nicht zwischen entspannten Tagen in der Natur und aufregenden Sightseeing-Touren durch pulsierende Städte entscheiden. Tauchen Sie voll und ganz ein in die Schönheit und Vielseitigkeit Frankreichs.
Wegpunkte
1. Montpellier
2. Avignon
3. Marseille
4. Saint-Tropez
5. Gorges du Verdon
6. Nizza
Highlights
- Schlendern Sie durch die historische Altstadt Montpelliers.
- Unternehmen Sie eine Wanderung durch die farbenprächtigen Lavendelfelder nahe Avignon.
- Der alte Hafen und das Palais Longchamps warten in Marseille auf Sie.
- In der Verdonschlucht verbringen Sie einen Nachmittag im türkisblauen Nass.
- Nizzas prunkvolle Promenade und das Flair der Stadt werden Sie begeistern.
Anreise
Ihr Roadtrip durch Südfrankreich beginnt in Montpellier. Von Deutschland aus gelangen Sie von allen größeren Flughäfen in vier bis fünf Stunden an Ihr Ziel. Dabei sollten Sie einen kurzen Zwischenstopp in Paris einplanen. Wer möchte und genügend Zeit hat, kann auch einen ersten längeren romantischen Stopp in der Stadt der Liebe einlegen. SIXT steht Ihnen sowohl am Flughafen Charles de Gaulle als auch am Flughafen Orly mit Mietwagen zur Verfügung. Am Flughafen Montpellier können Sie Ihren SIXT Mietwagen ebenso unkompliziert abholen. Eine Rückgabe am Flughafen Nizza ist außerdem möglich.
Reisezeit
Wem ein wenig Trubel nichts ausmacht, dem empfehlen wir die Monate Juli und August. Zwar ist die Region etwas stärker frequentiert, doch die Lavendelfelder stehen in voller Blüte und einem Bad in der Verdonschlucht steht bei sommerlichen Temperaturen nichts im Weg. Wer größere Menschenmassen vermeiden möchte, sollte seinen Roadtrip durch Südfrankreich im Juni beginnen. Zwar blüht der Lavendel dann noch nicht ganz so üppig, doch auf den Feldern wie in den Städten können Sie die Ein- bzw. Zweisamkeit deutlich entspannter genießen.
Maut
Auf vielen französischen Autobahnen besteht Mautpflicht. Auch einige Tunnel und Brücken, wie zum Beispiel der Tunnel Prado Sud oder der Tunnel Prado Carénage Marseille sowie das Viaduc de Millau, sind nur gegen Gebühr befahrbar. Die Maut kann entweder in bar oder per Kreditkarte an entsprechenden Automaten oder via Télépéage bezahlt werden. Für letzteres benötigen Sie einen Transponder in Ihrem Mietwagen, der zuvor online registriert und mit Ihrer Kreditkarte verknüpft wurde. Beachten Sie außerdem die Umweltzonen bei Ihrer Fahrt durch Marseille.
Das erwartet Sie auf Ihrem Roadtrip durch Südfrankreich
Sie beginnen Ihre Roadtrip durch Südfrankreich in Montpellier. Nachdem Sie Ihren Mietwagen abgeholt und eine kurze Verschnaufpause eingelegt haben, unternehmen Sie eine Tour durch die mittelalterliche Altstadt. Schlendern Sie über den Place de la Comédie und besuchen Sie die imposante Cathédrale Saint-Pierre. Genießen Sie den Flair der Stadt, deren Charme vor allem in dem faszinierenden Zusammenspiel von Moderne und Vergangenheit besteht, bevor Sie nach Avignon aufbrechen. Die Stadt der Päpste mit der Saint-Bénézet-Brücke, die aufgrund ihrer Schönheit vielen Künstlern als Vorlage diente, wird Ihnen lange in Erinnerung bleiben. Durch die ikonischen Lavendelfelder und entlang der Pfirsichhaine der Provence geht es weiter nach Marseille. Die turbulente und mediterrane Hafenstadt ist der Ausgangspunkt für Ihre Fahrt entlang der südlichsten Küste des französischen Festlandes bis nach Saint-Tropez. In den 1950er Jahren als Urlaubsort der Schönen und Reichen bekannt, ist die Stadt heute für die Weinberge, Museen, traumhaften Strände und Wochenmärkte sowie die romantische Altstadt und den Hafen voller bunter kleiner Fischerboote bekannt. Bei einem kleinen Abstecher ins Landesinnere stoßen Sie auf die Gorges du Verdon. Dort verbringen Sie einen Tag im „Grand Canyon“ Frankreichs, baden in azurblauem Wasser und genießen die traumhafte Landschaft. An der Promenade von Nizza, mit Blick auf den Ozean beenden Sie schließlich Ihren Roadtrip durch Südfrankreich.
Montpellier
Nur wenige Kilometer von der Küste des Mittelmeers entfernt befindet sich das etwa 290.000 Einwohner starke Montpellier. An der ehemaligen römischen Handelsstraße Via Domitia gelegen, gilt Montpellier bereits seit etwa 1.000 Jahren als eine der bedeutendsten Handelsstädte Südfrankreichs. Mit vier Hochschulen und drei Universitäten ist sie außerdem eine der großen studentischen Metropolen Frankreichs.
Sehenswürdigkeiten in Montpellier
Das Zentrum der Stadt bildet der Place de la Comédie, in dessen Mitte der Brunnen der drei Grazien thront und auf dem sich Jung und Alt trifft. Hier reihen sich verschiedene Cafés, Restaurants und kleine Geschäfte aneinander und auch das kunstvolle, historische Opernhaus lässt sich hier toll bestaunen. Die Cathédrale Saint-Pierre sollten Sie sich ebenfalls auf keinen Fall entgehen lassen. Nehmen Sie sich außerdem Zeit und durchstreifen Sie die romantische Altstadt Ecusson, spazieren Sie durch die Rue de l’Ancien Courier bis zum Place Saint Roch und bewundern Sie die dortige Kirche aus dem 19. Jahrhundert. Achten Sie auch auf die Street-Art-Werke, die überall faszinierende Akzente setzen. Über die Promenade du Peyrou, entlang des Triumphbogens und des Saint-Clement-Aquädukts, gelangen Sie zum ältesten botanischen Garten des Landes: dem Jardin des Plantes, der bereits im 16. Jahrhundert angelegt wurde. Im Antigone-Distrikt können Sie im Anschluss die moderne Seite der Stadt genießen, inklusive ausschweifender Architektur, wie zum Beispiel den L’Arbre Blanc oder das gläserne Rathaus.
Essen und Trinken
Wer auf der Suche nach einer romantischen Lokalität für ein gemütliches Essen zu zweit ist, sollte einen Abstecher ins Les Enfants Rouges machen. Dort wartet hervorragendes französisches Fingerfood (Ziegenkäse, Quiche, Salami, getrocknete Tomaten) und köstlicher Wein in gemütlicher Atmosphäre auf Sie. Wer klassisch-französische Patisseriekunst genießen möchte, sollte dem Café Georges einen Besuch abstatten. Wünschen Sie nach einem langen Tag ein herzhaftes Abendessen, ist das Le Bourgeon sehr zu empfehlen, das großartige Hamburgerspezialitäten serviert.
SIXT Tipp
Da Montpellier nicht direkt am Strand liegt, denken viele Besucher zunächst nicht an einen Abstecher ans Meer. Sie sollten das allerdings tun. Anders als viele Strände weiter östlich der Côte d’Azur, finden Sie hier (zum Beispiel am La Grand Motte) lange weiße Sandstrände, die wesentlich weniger stark besucht und günstiger sind als jene in Cannes oder Nizza. Planen Sie also, wenn möglich, einen Nachmittag am Strand ein und genießen Sie einfach nur die Sonne und das blaue Meer.
Von Montpellier nach Avignon (96 Kilometer)
Weiter geht der Roadtrip durch Südfrankreich in Richtung Avignon. Dabei passieren Sie die Stadt Nîmes. Sollten Sie Zeit und Lust haben, empfiehlt sich ein kurzer Zwischenstopp. In der zu Zeiten der Römer errichteten Stadt finden sich einige sehenswerte antike Bauten, wie zum Beispiel das Amphitheater oder das Maison Carrée, einer der besterhaltenen römischen Tempel auf ehemals römischem Gebiet. Außerdem sollten Sie sich ein oder zwei Stunden nehmen, um durch den Jardin de la Fontaine zu flanieren, einen beinahe unwirklich schönen Park römischen Ursprungs mit unzähligen Brücken, Statuen, Seen und Brunnen. Und auch der Pont du Gard, ein riesiges römisches Viadukt, ist ein beeindruckendes architektonisches Werk nahe der Stadt, das man als Besucher Nîmes gesehen haben sollte.
Avignon
Dort, wo die Rhône und die Durance, zwei der größten Flüsse Südfrankreichs, zusammenfließen, liegt Avignon. Eine Stadt, die viele vor allem mit ihrer beeindruckenden Brücke, der Pont Saint-Bénézet, in Verbindung bringen. Neben seiner faszinierenden Architektur und der Altstadt, die Teil des UNESCO-Weltkulturerbes ist, wartet die etwa 92.000 Einwohner starke Stadt jedoch auch mit viel Kunst, Kulinarik und pulsierendem Nachtleben auf.
Sehenswürdigkeiten in Avignon
„Sur le pont d’Avignon“ – schon das alte französische Volkslied war von der Pont Saint-Bénézet inspiriert und besang die im 12. Jahrhundert errichtete Steinbrücke, die in die Altstadt Avignons führt. Auch der Palais des Papes, der Päpsten im 14. und 15. Jahrhundert über 100 Jahre als Sitz diente, und die angrenzende Kathedrale sind einen Besuch wert. Neben der erstaunlichen Architektur finden Sie dort auch immer wieder Ausstellungen bedeutender Künstler wie Matisse oder Picasso. Unternehmen Sie doch einen Spaziergang entlang der mittelalterlichen Stadtmauer mit ihren unzähligen Türmchen und machen Sie einen Abstecher in den Kern der Altstadt, wo wir Ihnen die Kirche St.-Pierre-d’Avignon und den Palais du Roure besonders ans Herz legen möchten.
Essen und Trinken
Sie wollen den Tag bei einem romantischen Dinner ausklingen lassen? Einen ganz besonderen Abend verbringen Sie im La Cuisine du Dimanche, wo Sie nicht nur ein tolles Ambiente genießen, sondern auch frische, kunstvoll angerichtete und köstliche Speisen direkt von den Märkten der Stadt. Ein großartiges Flair, vor allem an lauen Sommerabenden, bietet sich Ihnen im La Bercail. Direkt am Ufer der Rhône gelegen, können Sie hier provenzalische Spezialitäten kosten und dabei den Blick über das Wasser schweifen lassen.
SIXT Tipp
Um sich einen Überblick über eine Stadt zu verschaffen, lohnt sich häufig der Blick von oben. Von dem kleinen Türmchen Philippe le Bel aus, nahe der Pont Saint-Bénézet, hat man eine großartige Aussicht über Avignon, die Rhône, die berühmte Brücke und auf Villeneuve lez Avignon. Zudem werden im Turm selbst immer wieder Ausstellungen angeboten. Der Eintritt ist zudem sehr günstig. Erwachsene zahlen drei Euro, unter 18 Jahren ist die Besichtigung sogar kostenlos.
Von Avignon nach Marseille (164 Kilometer)
Von Avignon aus steuern Sie Ihr nächstes Ziel an: Marseille. Wir empfehlen Ihnen allerdings, nicht direkt nach Süden zu fahren, sondern einen kleinen Umweg über Senanque in Kauf zu nehmen. Hier befindet sich eines der beliebtesten Fotomotive der Provence: die Abbaye Notre-Dame de Sénanque. Das historische Steinkloster ragt hinter violetten Lavendelfeldern auf und vor allem im Sommer liegt ein berauschender Duft in der Luft. Wer sich noch ausgedehntere Felder wünscht, kann einen weiteren Abstecher auf die Albion-Hochebene einlegen.
Marseille
Die Hafenstadt an der Côte d’Azur ist nicht nur die zweitgrößte Stadt Frankreichs nach der Hauptstadt Paris, sondern gilt außerdem als eine der ökonomisch bedeutendsten Metropolen des Landes. Ehemals als griechische Seefahrersiedlung gegründet, ist Marseille heute ein kultureller Schmelztigel, in dem französische, italienische und nordafrikanische Einflüsse maßgeblich das Stadtbild prägen.
Sehenswürdigkeiten in Marseille
Eine bedeutende Sehenswürdigkeit Marseilles ist der Vieux Port, der alte Hafen, an dem Sie Ihren Blick über die vielen kleinen Fischerboote schweifen lassen, einen Bummel über den Fischmark am Quai des Belges unternehmen oder in einem der Marine-Museen etwas über die Seefahrtsgeschichte erfahren können. Von dort aus sollten Sie ins Quartier du Panier einbiegen, den ältesten Teil der Stadt. Schlendern Sie über den Place de Lenche mit seinen historischen Stadthäusern oder lassen Sie sich einen Café au Lait in einem der kleinen Bistros schmecken. Auch die Cathédrale de la Major findet sich hier. Freunde der schönen Künste kommen im Musée des Beaux Arts voll und ganz auf ihre Kosten. Dort wartet auch das Palais Longchamp, das mit seinen kunstvollen Säulengängen, den Brunnen und steinernen Aufgängen einfach bezaubernd ist. Andere Museen, wie das Provence-Museum oder das Musée des Civilisations de l’Europe et de la Méditerranée, laden ebenfalls zu einem Besuch ein. Die Basilika Notre Dame de la Garde sollten Sie sich außerdem nicht entgehen lassen, da man von dort einen grandiosen Blick über ganz Marseille hat.
Essen und Trinken
Feinschmecker werden in Marseille ganz sicher fündig. Lassen Sie sich eine traditionelle Bouillabaisse im Le Rhul oder im Chez Fonfon direkt am Hafen schmecken. Dazu ein Glas Pastis und das Mittagessen ist perfekt. Auch lecker: Muscheln mit Knoblauch und Thymian (Moules Mariniére) und Panisses. Die kleinen Kichererbsen-Pommes sind eine echte Leckerei und passen wunderbar zu einem Glas Casis.
SIXT Tipp
Probieren Sie in Marseille unbedingt eine echte Steinofenpizza. Angeblich sollen nämlich nicht die Italiener, sondern die Pizzabäcker von Marseille lange vor ihren italienischen Kollegen auf diese Idee gekommen sein. Genauer genommen handelte es sich wohl um die Idee italienischer Einwanderer aus Süditalien. Wessen Geschichte auch immer stimmt: Überzeugen Sie sich einfach selbst. Im La Bonne Mere bekommen Sie die beste Pizza der Stadt in toller Atmosphäre. Reservieren Sie am besten frühzeitig oder kommen Sie außerhalb der Stoßzeiten, da das Lokal recht klein und bei Einheimischen wie Touristen gleichermaßen beliebt ist wegen seiner leckeren Rezepte und frischen Zutaten.
Von Marseille nach Saint-Tropez (135 Kilometer)
Von Marseille aus fahren Sie entlang der Côte d’Azur. Etwa auf halber Strecke zu Ihrem nächsten Ziel Saint-Tropez liegt Toulon. Wenn Sie eine kurze Verschnaufpause einlegen möchten, empfehlen wir Ihnen, mit der Seilbahn auf den Mont Faron zu fahren und von dort die Aussicht über das Meer und die Stadt zu genießen. Sollten Sie sich etwas länger in der Stadt aufhalten, müssen Sie den Place de la Liberté, die Altstadt und den Hafen unbedingt auf Ihre Liste setzen.
Saint-Tropez
Mit nur etwa 5.000 Einwohnern ist Saint-Tropez eine eher kleine Stadt. Dennoch gelangte Sie seit den 1950ern zunehmend zu Ansehen, da Künstler und Schauspieler, wie Henri Matisse, Pablo Picasso oder Brigitte Bardot, gerne ihre Zeit hier verbrachten und ihrer Arbeit nachgingen. Heute ist Saint-Tropez vor allem für die malerische Altstadt, den verträumten Hafen sowie für wunderschöne Küstenabschnitte bekannt.
Sehenswürdigkeiten in Saint-Tropez
Sehenswert ist unter anderem die im 16. Jahrhundert errichtete Zitadelle, die über der Stadt thront. Dort befindet sich auch das Marinemuseum Saint-Tropez. Außerdem sollten Sie genügend Zeit einplanen, um durch die Altstadt zu schlendern, auf den provenzalischen Märkten auf dem Place des Lices nach Leckereien zu stöbern und am Hafen den Blick über die bunten Boote und luxuriösen Yachten schweifen zu lassen.
SIXT Tipp
Nicht entgehen lassen sollten Sie sich auch das Hinterland der Stadt. In den angrenzenden Weinbergen finden Sie zum Beispiel die Reben des Chevalier Torpez. Die Trauben von Saint-Tropez profitieren von der Sonne und der Nähe zum Meer sowie von den Bodenbeschaffenheiten eines der ältesten Bergmassive Frankreichs. Das macht den Wein, insbesondere bei einer Verkostung vor Ort, zu etwas ganz Besonderem.
Von Saint-Tropez zur Gorges du Verdon (190 Kilometer)
Ihr Roadtrip durch Südfrankreich führt nun ins Landesinnere. Auf dem Weg zur Verdonschlucht sollten Sie über die kleine Stadt Manosque (ein kurzer Aufenthalt lohnt sich) in Richtung Valensole fahren. Auf dem dortigen Hochplateau im Naturpark Verdon liegen besonders ausgedehnte Lavendelfelder. Vor allem im Frühsommer findet man hier außerdem rosa blühende Mandelbäume, welche die pittoreske Landschaft nur noch schöner machen.
Gorges du Verdon
Zwischen dem Lac de Sainte-Croix und Castellane stoßen Sie auf ein ganz besonderes Naturschauspiel. Bis zu 300 Meter tief fällt dort eine Schlucht ab, die sich über 21 Kilometer erstreckt. Beeindruckend ist vor allem der Blick vom Aussichtspunkt Belvédére Maugué aus. Wer sich den durch die Schlucht rauschenden und bei Sonnenlicht hellblau strahlenden Fluss näher anschauen möchte, kann über einen Wanderweg von etwa 14 Kilometern an die Ufer hinab wandern. Auch der Lac de Sainte-Croix selbst ist einen Ausflug wert. Die türkise Wasseroberfläche gibt einem beinahe das Gefühl, sich in einer karibischen Lagune zu befinden. Von der Brücke aus, die fast 50 Meter über dem Verdon aufragt, können Sie grandiose Schnappschüsse einfangen.
SIXT Insider-Tipp
Der schönste See der Provence ist vor allem im Sommer stark frequentiert. Einige Bootsverleihe haben sich an seinem Ufer angesiedelt und auch Wassersportler, Wanderer und Kletterer statten der Verdonschlucht gerne einen Besuch ab. Möchten Sie den Anstürmen entgehen, empfiehlt sich entweder ein Ausflug außerhalb der Hochsaison oder Sie brechen besonders früh auf. Bei einer Wanderung durch die Dunkelheit ist eines allerdings ganz besonders wichtig: eine angemessene Ausrüstung. Packen Sie Verpflegung und eine Taschenlampe ein und tragen Sie festes Schuhwerk. Dann werden Sie für frühes Aufstehen und eine abenteuerliche Wanderung mit einem einzigartigen und beinahe ungestörtem Blick auf die Schlucht und den Beau Lac belohnt.
Vom Gorges du Verdon nach Nizza (145 Kilometer)
Auch auf dem Weg nach Nizza zur letzten Station auf Ihrem Roadtrip durch Südfrankreich empfehlen wir Ihnen einen kleinen Umweg. Fahren Sie durch die die wunderschönen Voralpen, den Parc naturel regional des Prealpes d’Azur. Genießen Sie die wunderschöne Landschaft und die kleinen, idyllischen Bergdörfer, bevor Sie, wieder an der Mittelmeerküste angekommen, einen weiteren Stopp in Cannes oder Antibes einlegen. Beide Städte haben viel zu bieten. Während Cannes vor allem für den luxuriösen Jachthafen, die Filmfestspiele und die pittoreske Altstadt bekannt ist, wartet Antibes mit Museen, Stränden und, als eine der ältesten Städte an der Küste, mit viel Historie auf.
Nizza
Nizza hat etwa 340.000 Einwohner und liegt nur zehn Kilometer vom Fürstentum Monaco entfernt. Im 19. Jahrhundert galt die Stadt als eines der beliebtesten Urlaubsziele für Russen und insbesondere Briten, was Alexandre Dumas einmal zu der Aussage verleitete, dass die Stadt eigentlich den Engländern gehöre und nur einige Nizzaer dort anzutreffen seien. Im 20. Jahrhundert wurde Nizza dann zum Rückzugsort der High Society während es sich in den vergangenen Jahrzehnten zu einer modernen, angesagten Metropole mit viel historischem Charme entwickelte.
Sehenswürdigkeiten in Nizza
Unbedingt ansehen sollten Sie in Nizza die Altstadt, die sich mit ihren kunstvollen Belle Époque-Stadthäusern zwischen dem Burgberg und dem Place Masséna erstreckt. Besuchen Sie die Cathédrale Sainte-Réparate aus dem 13. Jahrhundert, das alte Rathaus und den Cours Saleya, wo Sie, wie auf vielen Plätzen der Stadt, immer wieder kleine Märkte finden, auf denen es sich wunderbar stöbern lässt. Der russische Einfluss wird insbesondere durch die Kathedrale Saint-Nicolas deutlich, das größte russisch-orthodoxe Kirchengebäude außerhalb Russlands.
Essen und Trinken
Sollte Sie das Sightseeing hungrig machen, können Sie sich in einem der unzähligen Bistros einen Salade Nicoise gönnen, eine typische Nizzaer Spezialität mit Sardellen, Eiern, Oliven, Kapern und Kartoffeln. Andere typische Gerichte der Stadt sind Pfannkuchen aus Kichererbsen, sogenannte Soccas, und Zwiebelkuchen mit Anchovis. Um klassische Spezialitäten der Region zu kosten, empfehlen wir Ihnen ein Abendessen im Le Bocal in der Rue Alberti.
SIXT Tipp
Unser Tipp für Ihren letzten Abend in Südfrankreich? Für den Abschluss Ihrer Reise empfehlen wir zunächst eine kleine Gourmet-Tour. Besorgen Sie sich Trauben und Feigen auf dem Obst- und Gemüsemarkt Cours Saleya, Rotwein und französischen Käse aus dem La Ferme Fromagerére und Macarons und Tartes des Framboises aus der Patisserie Lac. Besteigen Sie am späten Nachmittag den Colline du Château und genießen Sie ein romantisches Picknick mit Blick über die Dächer der Stadt, das azurblaue Meer der französischen Côte d’Azur und die in der Ferne aufragenden Alpen.