Kennt ihr Mallorcas Süden schon? Das sind steile Küsten, karibische Strände und quicklebendige Märkte. Um diese facettenreiche Region zu erkunden, haben wir für euch eine tolle, abwechslungsreiche Route, die ihr hervorragend mit eurem Mietwagen auf Mallorca abfahren könnt. Ein Abstecher zum größten Nationalpark Spaniens und zum heiligen Berg sind bei diesem kilometerträchtigen Ausflug ebenfalls dabei.
COLÒNIA SANT JORDI – Ziegeninsel, Delfine und seltene Korallen
Los geht es in Colònia de Sant Jordi. Steigt doch als erstes mal in ein Boot. Der Ort ist nämlich Ausgangspunkt für Schiffstouren zum Archipel Cabrera mitsamt der Blauen Grotte. Die Überfahrt selbst dauert nur etwa 30 Minuten. Cabrera, die Ziegeninsel, die umliegenden Inseln sowie das umgebende Meer bilden zusammen den größten Land- und Meeresnationalpark Spaniens – mit einer Größe von über 90.000 Hektar. Das Schutzgebiet ist Heimat vieler, auch bedrohter Tier- und Pflanzenarten. Darunter sind bedeutende Korallenbänke, große Seegraswiesen. Und auch Delfine und Seevögel-Kolonien sind zu entdecken. Eine Burg aus dem 14. Jahrhundert findet ihr dort ebenfalls.
ES TRENC – Top-Spot Naturstrand
Von Colònia de Sant Jordi sind es zum Naturstrand von Es Trenc rund sieben Kilometer. Dort wartet Karibikstimmung auf euch: heller Sand trifft türkisblaues Wasser, dazu die Dünen mit grünem Wacholder und Strandhafer. Mehr noch: Das ist Beachfeeling gleich im Doppelpack: Es Trenc geht in den Strand von sa Ràpita über. Euren SIXT Leihwagen könnt ihr zum Beispiel in Ses Covetes auf dem neuen Parkplatz mit fast 500 Plätzen parken.
CALA PÍ – schwimmen, schnorcheln, schauen
Eine halbe Stunde weiter westlich ist die Cala Pí der nächste Anlaufpunkt. Sie gilt als eine der schönsten Calas im Süden. Durch ihre geschützte Lage ist sie ein idealer Ort zum Schnorcheln. Vom Wehrturm Torre de Cala Pí aus dem 17. Jahrhundert schaut ihr über die imposante Steilküste.
CAP BLANC
Nicht weniger spektakulär sind die neun Kilometer entfernten, fast 100 Meter hohen Klippen am Cap Blanc, dem Weißen Kap. Fast vertikal geht es dort in die Tiefe. Ein Leuchtturm weist den Schiffen den Weg in die Bucht von Palma. Von dort geht es Richtung Nordwesten an die berühmte Playa de Palma.
PLAYA DE PALMA – neuer Ballermann, noble Herbergen
Klar, die Playa de Palma ist immer noch eine der Partyhochburgen Mallorcas, mit großen Trinkgelagen und krebsroten Strandgängern, die sich schon am Morgen ordentlich einen hinter die Binde kippen. Aber die Playa kann auch anders, und zwar unter der neu kreierten Marke „Palma Beach“: den guten alten, berüchtigten Ballermann gibt es nicht mehr, denn der Kiosk am Balneario 6, dem Strandabschnitt 6, hat einen komplett neuen Look bekommen. Und einen neuen Namen dazu: Beach Club Six heißt er nun. Und die Bars nebenan haben ebenfalls ein schickes, neues Outfit. Dazu sind einige Luxushotels entstanden, darunter auch Fünf-Sterne-Häuser. Kein Wunder, die schöne, etwa 4,6 Kilometer lange Bucht hat viel zu bieten: vom Sonnen, Schwimmen, Surfen, Kiten, Kajakfahren bis hin zum Trendsport Stand Up Paddling. Wenn ihr euch entschließt, an der Playa zu bleiben, um das bunte Treiben in der Schinkenstraße mitzuerleben, dann könnt ihr euren Mietwagen hier abgeben, denn an der Playa befindet sich eine Sixt Station.
LLUCMAJOR – Marktfieber
Von der Playa de Palma seid ihr in nur 20 Minuten in Llucmajor. Dort tobt sozusagen das ganz normale Leben. An dem autofreien Platz vor dem Rathaus liegen authentische Bars und Cafés. Und gleich drei Mal pro Woche herrscht buntes Markttreiben: immer mittwochs, freitags und sonntags. Freitag findet gleichzeitig ein Flohmarkt auf dem Passeig Jaume III. statt – falls ihr Schnäppchenjäger oder ein Freund von Trödel, Tand und Kunsthandwerk seid.
RANDA
Fünf Kilometer entfernt ist der heilige Berg Randa mit seinen drei Klöstern ein absolutes Muss. Der einzige Tafelberg Mallorcas verzaubert seine Besucher mit den Klöstern Nostra Senyora de Gracia, Ermita Sant Honorat und dem Santuari de Cura. Einst lebte dort der große mallorquinische Philosoph und Theologe Ramon Llull (1232–1316). Das Santuari de Cura bietet auch Übernachtungsmöglichkeiten und in der Klosterschenke einfache, kulinarische Genüsse. Probiert unbedingt den hausgemachten Mandelkuchen zwischen Himmel und Erde.
MONTUÏRI & SANT JOAN – Stippvisite bei der Aristokratie
Voller Tatendrang geht es dann auf der letzten Etappe die zirka fünf Kilometer in Richtung Algaida. Schließt einen Besuch im zehn Kilometer entfernten Montuïri mit seinen Windmühlen und der Wachtelfarm gleich an. Von dort ist es nur noch knapp eine Viertelstunde zu dem historischen Landgut Els Calderers zwischen Sant Joan und Vilafranca de Bonany. Die Geschichte des beeindruckenden Anwesens geht auf das 13. Jahrhundert zurück. Vom Herrenhaus samt nobel eingedecktem Speisesaal bis zu den Stallungen mit schwarzen Schweinen werdet ihr dort auf jede Menge Inseltypisches treffen.
Noch viel mehr Touren gibt es für euch im aktuellen Mallorca Guide zu entdecken: