Wo gibt es die besten Surfstrände im Baskenland? Das ist keine einfache Frage, denn die 200 Kilometer lange Küste des Baskenlandes ist perfekt zum Surfen geeignet. Ein Beweis dafür ist, dass einige der bekanntesten Surfspots Spaniens – zum Beispiel Mundaka – und einige der besten Surfer des Landes – wie Aritz Aranburu und Garazi Sánchez – Basken sind.
Wellen von links, von rechts, für Anfänger oder für Profis – die Küste des Baskenlandes ist zu einem obligatorischen Halt für alle Surfer geworden, die auf der Suche nach guten Wellen durch Spanien reisen. Obwohl das Meer des Baskenlands im Sommer die richtige Temperatur hat und ihr im Badeanzug surfen könnt, haben einige der besten Wellen ihren Höhepunkt im Herbst oder Winter, so dass Surfanzüge und Neoprenanzüge notwendig sind.
Neben Neoprenanzügen gibt es im Baskenland Surfshops mit allem, was man an Zubehör braucht: Surfbretter, Softboards, Kiele, Aquaschuhe, Boardcover und so weiter. Sobald ihr euer Surfbrett und euren Van oder Kleinbus habt, habt ihr alles, was ihr braucht, um im Baskenland zu surfen und alle Ecken der baskischen Küste zu entdecken.
Sopelana und La Arena
Die Küste von Sopela – so der offizielle Name der Gemeinde Sopelana im Baskenland – und ihre Umgebung ist einer der beliebtesten Orte an der baskischen Küste. Die Küste ist nicht nur für Surfer aller Niveaus geeignet, sondern verfügt auch über eine hervorragende Infrastruktur für das Surfen und bietet Geschäfte, Clubs, Surfschulen und so weiter. La Arena, der belebteste Strand am Golf von Biskaya, ist ca. 30 Kilometer von Sopela entfernt und ein beliebter Treffpunkt für viele Einwohner und Surfer.
Im Gebiet von Sopela sind die Wellen von Armintza, Plentzia und Larrabasterra am besten für Anfänger geeignet, während die Wellen von Pobeñas bei La Arena ideal für Surfer mittleren Niveaus sind. Jeffrey’s rechte Welle und La Central’s linke Welle sind die Wellen in dem Gebiet, die sich am besten für Profis eignen, die im Baskenland surfen wollen.
Mundaka und Portume
Mundaka gilt als die beste linke Welle Europas und wird von vielen als die beste linke Welle der Welt bezeichnet. Die kleine Küstenstadt Biskaya, ist dadurch zum das Surfmekka im Baskenland geworden. Neben der Mundaka-Welle gibt es an der Küste von Urdaibai – dem Naturschutzgebiet rund um die Mündung des Flusses Oka – Wellen unterschiedlicher Intensität.
In Bakio, Laida und Laga findet ihr Wellen, die ideal für Anfänger sind, während die Wellen von La Isla und am Strand von Karraspio für Geübte geeignet sind. Die Portume-Welle ist eine der beständigsten linksseitigen Wellen in der Gegend. Beachtet aber bitte, dass sie schwer zugänglich und in einigen Abschnitten auch sehr gefährlich ist, da sie neben Felsen bricht. Wir beenden diesen Abschnitt mit der legendären Mundaka-Welle, einer linken Welle mit einer Röhrenform, die bis zu vier Meter hoch und 400 Meter lang werden kann. Kurz gesagt, ein Traum für die erfahrensten Surfer.
Zarautz und Orrua
Jeder Reisende, der im Baskenland surfen und ein gutes Andenken an die Wellen mit nach Hause nehmen möchte, sollte nicht nur die bekanntesten Orte besuchen, sondern auch die Ecken, die normalerweise nur von den Bewohner häufig besucht werden. Aber wir dürfen nicht vergessen, dass die Küste von Zarautz international bekannt ist für die Wellen des Playa Gris, einer riesigen Welle, die an stürmischen Tagen zehn Meter Höhe überschreiten kann.
Anfänger und fortgeschrittene Surfer finden an den Stränden von Zarautz, Gaztetape, Itzurun und Santiago de Deba die am besten geeigneten Wellen. Die Orrua-Welle ist eine der bekanntesten rechtsgerichteten Wellen an der Küste von Gipuzkoa. Die Roka Puta ist die anspruchsvollste rechte Welle in der Region und nur die Experten kommen ins Wasser, um sich am Tunnelritt dieses baskischen Brechers zu versuchen.
La Zurriola und Hondarribia
La Zurriola ist ein urbaner Strand im Stadtteil Gros von San Sebastian, mit den gleichmäßigsten und hochwertigsten Wellen in San Sebastian. An diesem Strand ragen die Wellen von Monpas und El Centro heraus – mit Rechts- und Linksbrechern – und dank der vielen Surfschulen in der Umgebung ist es der ideale Ort, um in die Welt des Wellenreitens einzutauchen.
Hondarribia ist eine ganz besondere baskische Stadt, da sie an der Grenze zu Frankreich liegt und ein Durchgangsort ist, wo sich die baskische Kultur mit der spanischen und französischen Kultur verbindet. Neben einer tollen Gastronomie gibt es auch gute Wellen. In diesem Fall ist es El Espigón, eine leicht zu bewältigende rechte Welle, die neben dem Wellenbrecher am Strand bricht. Der Winter ist die beste Jahreszeit, um von dieser Welle zu profitieren: Mit der richtigen Ausrüstung könnt ihr im Baskenland jedoch zu jeder Jahreszeit surfen.
Text: Juan Luis Caefa Maho