Ob Mountainbike, Rennrad oder BMX – das Radfahren ist in letzter Zeit zu einem untrennbaren Begleiter für viele Sport- und Outdoor-Enthusiasten geworden – auch in Katalonien. Das Fahrrad hilft uns nicht nur in Form zu bleiben, sondern bringt uns auch aus der Routine heraus und macht vor allem Spaß. Deshalb können wir sagen, dass das Radfahren mit seiner Mischung aus Anstrengung und Adrenalin einer der großen Trends unserer Tage ist.
Katalonien ist dank des Klimas und der vielfältigen Landschaften ein Mekka für Fahrradliebhaber, sowohl für Hobby-Radfahrer, die lange Strecken planen, als auch für Freestyle-BMX-Fahrer, die Barcelona besuchen, oder Mountainbikespezialisten, die nach neuen MTB-Strecken im Landesinneren suchen. Wie ihr sehen können, hat Katalonien Platz für alle Arten von Fahrrädern. Wenn ihr also echte Zweiradliebhaber seid – insbesondere Mountainbiker – und plant, durch die Provinzen Barcelona oder Girona zu fahren, lest ihr einfach weiter und entdeckt die aufregendsten Mountainbike-Routen.
Estany de Banyoles
Der See von Banyoles, Estany de Banyoles auf Katalanisch, ist der größte See der Region und liegt in der Provinz Girona in Katalonien. Obwohl die Legende vom Seemonster ein guter Grund ist, sich der Gegend zu nähern, lasst ihr eure Fahrräder besser nicht zu Hause, da es in der Gegend gleich mehrere sehr interessante MTB-Strecken gibt. Wir empfehlen eine Route um den See herum. Eine Strecke, die technisch nicht sehr anspruchsvoll ist und es euch ermöglicht, die verschiedenen Farben des Sees je nach Tageszeit zu bewundern.
Naturpark von Collsacabra
Collsacabra ist ein Naturreservat im Inland Kataloniens zwischen den Regionen Osona, La Garrocha und La Selva, der eine einzigartige Schönheit besitzt. Obwohl die Gegend ein mediterranes Klima hat, führen das ganze Jahr über regelmäßige Niederschläge dazu, dass Collsacabra eine üppige Vegetation aufweist, die hauptsächlich aus Buchen-, Eichen- und Steineichenwäldern besteht. In der Region gibt es Mountainbike-Strecken für alle Niveaus. Aber am Ende spielt der Schwierigkeitsgrad keine Rolle, denn dank der wunderschönen Landschaft werde ihr mit eurem Besuch mehr als zufrieden sein.
Parque del Montnegre i el Corredor
Unser nächster Halt führt uns in die Provinz Barcelona, insbesondere in den Parque del Montnegre i el Corredor, eines der geschützten Naturgebiete der katalanischen Küstenlinie. Im Allgemeinen kann man sagen, dass der Park eine bergige Landschaft mit sanftem Relief besitzt, obwohl der Berg Montnegre steiler ist als das Bergmassiv Corredor. Um die ganze Schönheit des Ortes betrachten zu können, empfehlen wir euch eine Mountainbike-Tour durch den Park vom Ort La Roca del Vallès aus. Diese Route hat eine Länge von ca. 80 Kilometern, der Schwierigkeitsgrad ist mittel und ihr könnt die Strecke in etwa dreieinhalb Stunden beenden.
Naturpark Sant Llorenç del Munt i l’Obac
Dieser Park liegt zwischen den Regionen Bages, Vallés Occidental und Moyanés in einer natürlichen Umgebung, die Teil der küstennahen Bergkette Kataloniens ist. Dieses Schutzgebiet, das von den beiden Massiven gebildet wird, die ihm seinen Namen geben, dem Sant Llorenç del Munt und dem Obac, hat ein mediterranes Klima mit Niederschlägen über das ganze Jahr – obwohl es im Frühjahr und Herbst intensiver regnet – und hat grüne Wälder, hauptsächlich aus Steineichen, Kiefern und Eichen. Wir empfehlen eine Rundtour mit dem Mountainbike durch Sant Llorenç de Munt und l’Obac, die in Terrassa endet. Diese Reise dauert etwa fünfeinhalb Stunden und führt durch die Gemeinden Terrassa, Matadepera, Talamanca, Navarcles, Calders, Monistrol de Calders, Castellterçol, Sant Feliu de Codines, Sant Llorenç Savall und Castellar del Vallès.
Montseny Massiv
Unsere letzte Route führt durch Montseny, ein Massiv zwischen den Regionen Vallés Oriental, La Selva und Osona. Dieses gebirgige Gebiet ist Teil des katalanischen Vorküstengebirges und ist bekannt als Heimat eines der südlichsten Tannenwälder Europas. Dank dieser Tatsache wurde Montseny 1978 von der UNESCO zum Biosphärenreservat erklärt. Wenn ihr Radfahrer seid, die an schwierige Routen gewöhnt sind, dann empfehlen wir euch den Turó de l’Home – den höchsten Gipfel des Massivs – zu erklimmen. Die letzten sechs Kilometer geht es bergauf mit einigen Abschnitten, die eine Steigung von bis zu 13 Prozent erreichen – das stellt für viele Amateure eine Herausforderung dar, wird aber von Profis geschätzt.
Text: Juan Luis Caefa Maho