Der goldene Oktober ist schon vorbei, die Tage werden nun immer kälter und die Straßen feuchter. Ihr solltet spätestens jetzt die Sommerreifen einlagern und stattdessen auf wintertaugliche Reifen umsteigen. Selbst wenn es nicht schneien sollte, sind Winterreifen für das anstehende Wetter nötig, da die Gummis der Sommerreifen bei niedrigen Temperaturen über Null sehr schnell verhärten. Winterreifen bleiben weich und geschmeidig und verfügen über ein spezielles Profil, das einen festen Grip auf der Straße möglich macht. Vor dem Reifenwechsel, solltet ihr einige Dinge beachten.
5 Tipps für den Reifenwechsel
1. Profiltiefe überprüfen
Überprüft vor dem Reifenwechsel, ob eure eingelagerten Winterreifen noch nutzbar sind. Die Profiltiefe spielt dabei eine entscheidende Rolle. Sind die Reifen älter als sechs Jahre, solltet ihr sie besser austauschen. Der ADAC spricht sich nicht für die vorgeschriebene Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimetern aus. Ideal ist alles was über über 4 Millimeter Profiltiefe aufweist, da alles darunter mit Risiken verbunden ist.
2. Termin in der Werkstatt vereinbaren
Wenn ihr die Reifen nicht selbst wechseln wollt, dann holt euch so schnell wie möglich einen Termin in der Autowerkstatt für den Reifenwechsel. Die Preise für die Dienstleistung schwanken zwischen 5 Euro und 15 Euro pro Reifen. Erkundigt euch vorher, vergleicht die Preise und fragt, ob noch Extrakosten entstehen, da manche Werkstätten Leistungen wie Aufziehen auf Stahl- oder Alufelgen, Wuchten und die Altreifen-Entsorgung extra berechnen, was die Kosten in die Höhe treiben kann.
3. Winterreifenpflicht beachten
Je früher ihr die Reifen wechselt, desto wahrscheinlicher ist es, dass ihr leicht einen freien Termin für den Reifenwechsel bekommt. Spätestens beim ersten Kälteeinbruch wird es deutlich schwieriger mit dem Werkstatttermin. Die Winterreifen sollten von O bis O gefahren werden: von Oktober bis Ostern.
Denkt immer daran, dass Sommerreifen im Winter nicht nur eure Sicherheit gefährden, sondern auch die anderer Verkehrsteilnehmer. Die Winterreifenpflicht in Deutschland schreibt die Winterbereifung vor für Fahrten bei Eis, Glätte, Schnee und Schneematsch.
4. Kauf neuer Winterreifen
Beim Kauf neuer Reifen solltet ihr auf die M+S-Kennzeichnung achten. Nur Reifen mit dieser Kennung gehen auf alle Anforderungen der Winterreifen-Verordnung ein. Empfehlenswert ist es nicht nur auf das M+S-Zeichen zu achten, sondern auch auf das Schneeflockensymbol.
5. Einlagerung der Reifen
Wenn der Winter vorbei ist und ihr eure Reifen einlagern wollt, dann eignet sich ein kühler, trockener, dunkler und vor allem belüfteter Ort am besten dafür. Falls ihr die Winterreifen auf den Felgen lagern wollt, dann geht das einfach mit einem Felgenbaum oder mit Wandhaken. Das verhindert Druckstellen und Beschädigungen. Auch ist es wichtig, die Reifen stehend zu lagern und vor der Einlagerung den Reifendruck um 0,5 bar über den vom Hersteller empfohlenen Mindestfülldruck zu erhöhen.
Falls ihr keinen passenden Platz in der Garage oder im Keller habt, dann könnt ihr auch eine kostenpflichtige Einlagerung bei der Autowerkstatt oder einem Reifendienst in Erwägung ziehen. Der Vorteil ist, beim nächsten Reifenwechsel sind schon eure Reifen vor Ort und ihr habt keine zusätzliche Arbeit damit.
Auch die SIXT Autovermietung passt sich den kalten Wetterbedingungen an. Bei SIXT werden in den Wintermonaten 95 Prozent des Fuhrparks mit Winterreifen ausgestattet.