Ungarn ist für viele deutsche Urlauber ein beliebtes Reiseziel für Kurzausflüge und Städtetrips. Deshalb schadet es nicht, die Verkehrsregeln und mögliche Unterschiede zu Deutschland genauer zu kennen. Wir von der SIXT Autovermietung haben für euch mal die wichtigsten Informationen zu den Verkehrsregeln in Ungarn gesammelt, damit ihr gut vorbereitet in den Urlaub starten könnt. Schließlich soll euer Aufenthalt mit dem Mietwagen in Ungarn doch eine schöne und entspannte Zeit werden.
Das sind bedeutende Verkehrsregeln in Ungarn
Bevor wir die Verkehrsregeln in Ungarn tiefer aufgreifen, möchten wir euch gleich mal beruhigen: Die Vorschriften sind größtenteils dieselben wie hierzulande und daher für alle Autofahrer leicht zu verstehen. In Ungarn wird rechts gefahren, sodass ihr euch nicht lange umgewöhnen müsst. Ihr solltet ebenfalls wissen, dass auf den ungarischen Autobahnen eine allgemeine Vignettenpflicht besteht. Diese erhält man an der Grenze oder an Tankstellen in elektronischer Form, genauer gesagt als Beleg für die Zahlung. Das Straßennetz ist gut ausgebaut und für einen Roadtrip mit Freunden oder der Familie ideal geeignet. Außerdem sind die Verkehrsverhältnisse in der Regel sehr ruhig.
Pflichten und Verkehrsbestimmungen
Doch wie in den meisten Ländern gibt es auch in Ungarn die eine oder andere Besonderheit im Straßenverkehr, auf die ihr achten solltet. Wenn ihr also die Urlaubskasse nicht gleich belasten wollt, seht euch folgende Hinweise genauer an:
- Es gibt eine Gurtpflicht für jeden Mitfahrer. Kinder bis zwölf Jahre dürfen außerdem nicht vorne sitzen.
- Während der Fahrt mit dem Handy am Ohr zu telefonieren, ist verboten. Erlaubt ist es aber, über eine Freisprechanlage ein Gespräch zu führen.
- Beim Thema Alkohol versteht die Polizei keinen Spaß. Es besteht ein striktes Alkoholverbot und die Promillegrenze von 0,0. Bereits ab einem Wert von 0,5 Promille können erhebliche Strafen, auch die Abgabe des Führerscheins, auf euch zukommen.
- Bei Fahrten außerhalb geschlossener Ortschaften müsst ihr ganzjährig mit Tagfahrlicht fahren.
- An Bahnübergängen, Kreuzungen und vor Fußgängerübergängen gibt es ein Überholverbot. Selbes gilt auch in Kurven.
- Es besteht keine Warnwestenpflicht.
Obwohl die ungarische Polizei dafür bekannt ist, bei Touristen oftmals Gnade vor Recht ergehen zu lassen, solltet ihr euch trotzdem an die Verkehrsregeln in Ungarn halten. Schon wegen der möglichen Bußgelder ist es sinnvoller, kein Vergehen zu riskieren.
Das sind die erlaubten Höchstgeschwindigkeiten
Innerorts | 50 km/h |
Außerorts | 90 km/h |
Schnellstraßen | 110 km/h |
Autobahnen | 130 km/h |
Wissenswertes zum Parken und Halten
Die Parksituation ist in Ungarn relativ entspannt. In kleineren Städten und Orten findet ihr im Normalfall immer einen Parkplatz. Wenn ihr keinen Zeitdruck habt, könnt ihr euch gern auch auf die Suche nach einem kostenfreien Parkplatz machen. In großen Metropolen, vor allem Budapest, könnt ihr gegen eine angebrachte Gebühr bequem und sicher parken. Die Hauptstadt ist dabei in mehrere Zonen eingeteilt, wodurch unterschiedliche Kosten entstehen. Befindet ihr euch an einer Parkfläche mit Automaten, müsst ihr einen Parkschein ziehen. Die Mindestparkdauer beträgt hier 15 Minuten, die maximale Zeit zwischen zwei und drei Stunden. Gelbe Zickzacklinien auf der Straße weisen auf ein Parkverbot und Halteverbot hin.
Sofern ihr alle Verkehrsregeln in Ungarn und die Hinweise beachtet, wird euer Urlaub erholsam und kurzweilig. Gerade auch, weil die Einheimischen freundlich mit Touristen umgehen und entsprechend Geduld auf den Straßen zeigen. Holt euch einfach einen Mietwagen und startet auf eigene Faust ins Abenteuer.