Branchenprimus Google hat kürzlich bekannt gegeben, dass in der Navigation mit dem Kartendienst Google Maps bald standardmäßig die umweltfreundlichste Route ausgewählt wird, sofern die voraussichtliche Ankunftszeit sich dadurch nicht zu sehr verschiebt. Wir finden, dass umweltfreundliches Navigieren eine tolle Idee ist. Daher begrüßen wir diese Entscheidung sehr.
Google Maps
Seit 2005 gibt es Google Maps und seit September 2007 auch als App für Android-Smartphones. Die Möglichkeit zur Navigation gibt es seit Ende 2009 und dies machte viele extra Navigationssysteme überflüssig. Auch für andere Smartphone-Betriebssysteme ist Google Maps mittlerweile verfügbar. Die Echtzeit-Verkehrsdaten werden von anderen Nutzern geliefert. Stehen diese z.B. im Stau, wird anderen Fahrern eine alternative Route vorgeschlagen (Crowdsourcing).
Schon längst sind vielerorts bereits Alternativen in die App integriert. Wie lange dauert der Weg zu Fuß? Wie schnell wäre man mit dem Fahrrad auf dem Radweg unterwegs? Auch der ÖPNV ist teilweise verfügbar, jedoch nicht immer optimal integriert.
Wie funktioniert umweltfreundliches Navigieren?
Basierend auf den Straßeninformationen, wie Verkehrsauslastung oder bspw. Straßenneigung, wird die Route gewählt, die den geringsten Kraftstoffverbrauch verursacht und somit auch den niedrigsten CO2-Ausstoß zur Folge hat. Die Einsparung wird berechnet und dem Nutzer angezeigt. Dies soll standardmäßig erfolgen, wenn die Fahrzeit sich dadurch nicht erheblich verlängert. Es kann aber auch nach wie vor die schnellste Route gewählt werden.
Speziell in Deutschland werden auch die Umweltzonen bzw. Dieselverbotszonen im Kartendienst integriert werden. Die Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) soll den Nutzern bevorzugt vorgeschlagen werden, um ein Umdenken hin zu mehr Umweltbewusstsein zu bewirken. Umweltfreundliches Navigieren soll noch in diesem Jahr in den USA möglich sein, jedoch wird auch eine weltweite Integration später erfolgen.
Fazit
Umweltschutz ist das Thema der Stunde und auch in kleinen Schritten umsetzbar. Wer also nicht auf das Auto verzichten kann oder will, kann durch umweltfreundliches Navigieren und Fahren trotzdem seinen CO2-Fußabdruck etwas verbessern und sein Gewissen somit erleichtern.