Erinnert ihr euch noch an euer erstes Auto? Wenn ihr um die Jahrtausendwende geboren worden seid, dann dürfte dies nicht allzu lange her sein. Euer erstes Auto ist vermutlich schon mit moderner Technik ausgestattet und bietet alle nötigen Features, die den benötigten Fahrkomfort erfüllen. Doch das war nicht immer so. Ältere Semester haben noch ganz andere Fahrzeuge zur Auswahl gehabt und waren froh, wenn das Auto schon eine Servolenkung besaß und man so ohne Muskelkater einparken konnte. Wir blicken zurück auf die Autos damals und womöglich kennt bzw. erinnert ihr euch an die kleinen Details, die den Unterschied ausmachen.
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11 Dinge, die Autos von damals von modernen Fahrzeugen unterscheiden
Anschnallgurte
Heute ein absolutes Muss und ein nicht wegzudenkender Standard, der die Sicherheit der Insassen maßgeblich steigert. Doch die Pflicht zur Nutzung der Sicherheitsgurte wurde erst 1976 (Vordersitze) bzw. 1984 (Rücksitze) eingeführt. Und damals gab es auch Stimmen unter den Autofahrenden, dass dies ein Eingriff in die persönliche Freiheit wäre. Nur gut, dass sich in Deutschland heutzutage ca. 97% der Leute im Fahrzeug anschnallen und somit bei einem Unfall gut geschützt sind.
Airbags
Auch der Aufprallschutz dient dem Schutz der Insassen. Bei der Einführung Anfang der 1980er Jahre waren Airbags vor allem im Lenkrad integriert und schützten damit ausschließlich die fahrende Person. Ab Ende der 1980er Jahre wurden auch die Beifahrer durch Airbags geschützt und ab Mitte der 1990er Jahre nahm die Zahl der Seitenairbags in Neufahrzeugen zu.
Assistenzsysteme
Einst war man schon froh, wenn das Auto eine Servolenkung besaß. Heute kann man beim Fahren schon beinahe die Augen zu machen (NEIN, bitte nicht!), denn das moderne Auto verfügt nicht nur über ESP, ABS, sondern kann automatisch die Spur halten, erkennt Abstände und Verkehrsschilder, hat einen Bremsassistenten, Abbiegeassistenten und kann natürlich auch noch automatisch einparken. Der Weg zum autonomen Fahren ist nicht mehr weit.
Entertainmentsysten
Früher gab es keinerlei Unterhaltung, irgendwann kam das Autoradio, später sogar mit Kassendeck, irgendwann ab Mitte der 1990er Jahre sogar mit CD-Player. Wer keinen CD-Player hatte, nutzte einen portablen CD-Player und verband das Autoradio via AUX-Kabel. Auch USB-Plugin war in den 2000ern möglich, doch heute funktioniert alles über das integrierte Entertainmentsystem, das sich via Bluetooth mit dem Smartphone verbinden lässt. Die Zeiten ändern sich…
Fensterheber
Früher wurde noch gekurbelt, wenn man Frischluft wollte! Ge-kur-belt, also so rein mechanisch mit Muskelkraft. Irre!
Fahrzeugschlüssel
Insbesondere im Winter war das Aufschließen des Autos eine Qual. Das Türschloß eingefroren und das Enteiserspray lag praktischerweise im Fahrzeug. Wer stand da nicht schon mit dem Feuerzeug am Türschloß. Heutzutage gibt es die Funkbedienung und schon sind alle Türen offen. Oder das Keyless-System, wo gar kein Autoschlüssel mehr benötigt wird und sogar der Motor auf Knopfdruck anspringt.
Autotelefon
„Ja hallo? Du, ich stehe gerade im Stau auf der Autobahn.“ Richtig cool und wichtig war, wer ab den 1980er Jahren ein Autotelefon besaß. Das war fest verbaut und mit „Strippe“ verbunden. Heute gibt’s die Freisprecheinrichtung und das Mobiltelefon passt in die Hemdtasche.
Navigation
Hand aufs Herz: Wer kennt noch die dicken Straßenatlanten, in denen alle größeren Straßen Europas abgedruckt sind? Per Finger oder Neonleuchtstift wurde die aktuelle Strecke verfolgt und irgendwann während der Fahrt kam von der Fahrerseite garantiert die Frage, ob man nun links oder rechts abbiegen müsste. Heutzutage undenkbar. Viele moderne Fahrzeuge haben ein eingebautes Navigationssystem und falls nicht, dann erledigt das Smartphone die Routennavigation und warnt sogar vor mögliche Staus voraus. Echt praktisch!
Zigarettenanzünder
Hust, hust! Also damals wurde noch im Auto geraucht, daran hatten dann auch die Kinder auf der Rückbank ihren Spaß. Daher gehörten Aschenbecher und Zigarettenanzünder zur Standardausstattung eines jeden Fahrzeug. Den Zigarettenanzünder konnte man später wenigstens noch benutzen, um das mobile Navigationsgerät mit Strom zu versorgen oder sein Hand aufzuladen. Aber rauchen im Auto ist echt eklig.
Fellsitzbezüge
Sitzbezüge aus Lammfell oder Schafswolle waren nicht nur „todschick“, sondern hatten auch gleich zwei große Vorteile: Sie schonten die hochwertigen Stoffbezüge der Sitze darunter, insbesondere vor Krümeln und Flecken, und sie wärmten zugleich im Winter. Nur blöd, dass sie halt immer scheisse aussahen.
Klimaanlage
Klimaautomatik mit verschiedenen Klimazonen für Fahrerseite, Beifahrerseite und Rückbank gab es nicht immer. Im Gegenteil, zu Anfang wurde die Temperatur im Innenraum einfach durch die Fenster geregelt. Fenster runter kurbeln um frische Luft reinzulassen und für etwas Fahrtwind und Abkühlung im Sommer zu sorgen. Aber auch Fenster runter im Winter, um das unvermeidliche Beschlagen der Frontscheibe zu vermeiden. Dafür wurden Erfrierungen durchaus in Kauf genommen. So, und jetzt mache ich mir wieder die Sitzheizung an, denn wirklich vermissen werden wir die Autos von damals dann doch nicht. Zumindest nicht was Sicherheit und Komfort betrifft.