Wandern Sie auf den Spuren der alten Griechen und folgen Sie Johann Wolfgang von Goethe auf Ihrem Roadtrip durch die schönsten Städte auf Sizilien.
Sizilien vereint viele Vorzüge, die Reisende zu schätzen wissen: Atemberaubende Naturschauspiele, die man hautnah erleben kann, traumhafte Strände, ein türkisblaues Meer, angenehme bis heiße Temperaturen, Kultur und Geschichte im Überfluss sowie unglaublich gutes Essen. Genießen Sie sowohl das pulsierende Nachtleben der Städte als auch die Besuche historisch bedeutsamer Kulturstätten. Auf Ihrem Roadtrip auf Sizilien von Palermo über die Vulkaninsel Vulcano und die historische Stadt Taormina, entlang des Ätna und der Städte Syrakus und Agrigent, lernen Sie Sizilien von seinen schönsten Seiten kennen.
Infos auf einen Blick
- mindestens 8 Tage Reisedauer
- Kategorie des Roadtrips: City
- 6 Stationen entlang der Strecke
- 775 Kilometer Gesamtdistanz
Wegpunkte
Highlights
- Palermo begeistert mit einem rauschenden Nachtleben und beeindruckender Architektur.
- Auf Vulcano besteigen Sie einen Schwefelvulkan und baden in Schwefelquellen.
- In Taormina genießen Sie vom antiken Theater aus einen wundervollen Ausblick.
- Ein Besuch des Ätna führt Sie in luftige Höhen.
- In Agrigent und dem Tal der Tempel erleben Sie Geschichte hautnah.
Anreise
Die Anreise erfolgt üblicherweise mit dem Flugzeug. Von vielen deutschen Flughäfen aus kann Palermo beinahe jederzeit angeflogen werden. Wer frühzeitig bucht, sollte sich vor allem von Nürnberg und München aus günstige Direktflüge in die Hauptstadt Siziliens sichern. In nur zwei Stunden gelangt man auf diese Weise auf die größte Mittelmeerinsel. Da es sich bei diesem Roadtrip um eine Rundreise auf Sizilien handelt, fliegt man auch von Palermo aus wieder zurück nach Deutschland. Bei der SIXT Autovermietung am Flughafen Palermo können Sie Ihren Mietwagen buchen, abholen und am Ende der Reise wieder zurückgeben.
Die beste Reisezeit
Sizilien eignet sich hervorragend für einen Frühjahrs- oder Herbstbesuch. In den Monaten Juli und August steigen die Temperaturen meist auf über 30 Grad. Zudem sind dann die größten Touristenanstürme auf die Insel zu erwarten. Wer Wert auf etwas mehr Ruhe und leicht mildere Temperaturen legt, dem seien die Monate April, Mai, Juni und September wärmstens für einen Roadtrip auf Sizilien empfohlen. Denken Sie an Badesachen und einen Sonnenschutz, der sich gut transportieren lässt. Auch Badeschuhe eignen sich gut für zum Teil felsige Strandabschnitte.
Maut auf Sizilien
Viele Straßen auf der Insel sind mautfrei. Lediglich auf den Autobahnen A18 und A20 ist eine kleine Nutzungsgebühr zu entrichten. Die Bezahlung erfolgt entweder in Bar, per Kredit- oder Prepaidkarte oder mithilfe des Telepasses. Um diesen bei Ihrem Roadtrip auf Sizilien zu nutzen, benötigen Sie einen entsprechenden Transponder, der von den Mautpunkten gescannt wird, woraufhin die Straßennutzungsgebühr wiederum direkt von Ihrem Konto abgebucht wird. Eine vorherige Anmeldung ist erforderlich. Erfahrungsgemäß sind die Mautstellen in Sizilien schnell und unkompliziert passierbar.
Ihr unvergleichlicher Roadtrip durch Sizilien
Sie starten Ihren Roadtrip auf Sizilien in Palermo. Die Stadt ist geprägt durch die Einflüsse verschiedener Kulturen. Arabische, normannische, griechische und barocke Bauten wechseln sich ab und machen den unvergleichlichen Charakter Palermos aus. Am Abend genießen Sie in einem der zahlreichen Restaurants die erste sizilianische Pizza auf Ihrer Reise oder lassen sich von süß gefüllten Cannoli verzaubern. Entlang der kleinen, typisch italienischen Städtchen Cefalu und Capo d’Orlando fahren Sie nach Milazzo, von wo aus Sie mit der Fähre oder per Passagierboot auf die Insel Vulcano übersetzen. Wandern Sie hinauf auf den Schwefelkrater und erleben Sie einen Vulkan aus nächster Nähe. Weiter geht es nach Taormina, eine historische Stadt mit wunderschönen kleinen Gässchen und Geschäften sowie einem großartigen Ausblick auf das Mittelmeer. Schon Goethe gewann die kleine sizilianische Stadt schnell lieb. Weiter geht es zum Ätna, dem höchsten Vulkan in Europa, unter dessen Oberfläche es noch immer brodelt. Unternehmen Sie eine geführte Kraterwanderung und erleben Sie einen unvergesslichen Ausflug. Ihr nächster Halt ist Syrakus. Der Dom der Stadt ist eines der bekanntesten Wahrzeichen Siziliens und auch die Einkaufsstraßen der Stadt und die kleinen, sich aneinanderreihenden Cafés und Restaurants laden zum Verweilen ein. Im historischen Tal der Tempel bei Agrigent lassen Sie Ihre Reise ausklingen.
Palermo
Das etwa 670.000 Einwohner beherbergende Palermo ist nicht nur die Hauptstadt der Insel Sizilien, sondern auch ihre größte Metropole. Gelegen zwischen dem Tyrrhenischen Meer und dem Monte Catalfano, verfügt sie über acht Stadtbezirke – allesamt geprägt durch die Einflüsse verschiedener Eroberer und Besetzer der Stadt. Neben griechischen Tempelbauten findet man normannische Gebäude, wie das Schloss La Zisa und barocke Prachtfassaden, wie die der Kirche San Giuseppe die Teatini.
Sehenswürdigkeiten in Palermo
Besonders beeindruckend ist die Kathedrale Maria Santissima Assunta, die auch als Dom Palermos bezeichnet wird. Im zwölften Jahrhundert errichtet, beherbergt sie unter anderem die Grabstätten Friedrich des Zweiten und Heinrich des Sechsten. Sowohl das Innere als auch die äußere Architektur des Monuments faszinieren Besucher aus aller Welt. Auf der Piazza Pretoria, einem der unzähligen kunstvoll angelegten Plätze der Stadt, befindet sich der Fontana Pretoria. Der zwölf Meter hohe und im Umfang 133 Meter umfassende Brunnen beeindruckt mit seinen weißen, fein gearbeiteten Marmorstatuen. Natürlich hat Palermo noch weitaus mehr zu bieten. Wer möglichst viele Sehenswürdigkeiten besuchen möchte, kann eine Hop-on-hop-off-Busrundfahrt durch die Stadt buchen.
Essen und Trinken
Ein typischer Snack, den man in Palermo probieren sollte, sind Arancinas: kleine frittierte Reisbällchen mit einer Safran-Ragout-Käsefüllung. Die unwiderstehlichen Happen eignen sich wunderbar, um sich während des Stadtbummels schnell zu stärken und schmecken einfach himmlisch. Wer es lieber etwas süßer mag, sollte stattdessen zu Cannoli greifen: einer kleinen Köstlichkeit bestehend aus einer Ricotta-Sahnefüllung in einer knusprigen Waffelrolle, gewürzt mit kandierten Orangen, Zitronen, Zimt und Pistazien oder auch Schokolade. Schauen Sie doch mal in der Pasticceria Costa vorbei und erleben Sie kulinarische Hochgenüsse.
SIXT Geheimtipp
Wenn Sie den Beginn Ihres Roadtrips auf das erste Wochenende eines Monats legen, genießen Sie am Sonntag freien Eintritt für Museen, Galerien und Kunstausstellungen. Wer darüber hinaus weiter Geld sparen möchte, sollte sich nicht nur Restaurants für das Mittag- und Abendessen aussuchen, sondern auch die unzähligen Streetfood-Stände und Märkte nicht außer Acht lassen, die wunderbar frisches und sehr gutes Essen zu kleinen Preisen anbieten. Zudem wurde Palermo durch das Forbes-Magazin bereits als beste Streetfood-Stadt überhaupt ausgezeichnet.
Von Palermo nach Milazzo (213 Kilometer)
Für Palermo sollten Sie mindestens zwei Tage einplanen. Je mehr Zeit Sie für die Stadt mitbringen, desto besser, da es hier wirklich an jeder Ecke, auf jedem Platz und in jeder der typisch italienisch anmutenden Gässchen etwas Neues, Interessantes oder Leckeres zu entdecken gibt. Auf dem Weg nach Milazzo passieren Sie das Küstenstädtchen Cefalú. Sollten Sie etwas mehr Zeit haben, empfehlen wir Ihnen hier unbedingt einen kurzen Abstecher. Die Kathedrale von Cefalú ist beeindruckend und die kleinen Gässchen der Stadt mit den darüber gespannten Wäscheleinen lassen einen das sizilianische Flair regelrecht aufsaugen. Wie wäre es außerdem mit einem leckeren Gelato mit Blick über den Strand?
Milazzo und Vulcano
In Milazzo angekommen, können Sie zunächst die Stadt erkunden. Ein Ausflug zum Castello di Milazzo oder zur Kathedrale der Stadt lohnt sich in jedem Fall. Vom Hafen aus setzen Sie über nach Vulcano, auf eine der liparischen Inseln nördlich Siziliens. Weniger stark frequentiert als der Stromboli, genießen Sie hier in Ruhe eine einzigartige Erfahrung: den Besuch eines Vulkans und der angrenzenden Schwefelquellen.
Sehenswürdigkeiten auf Vulcano
Zwei Drittel der Insel Vulcano werden durch den namensgebenden Vulkan eingenommen, der mit etwa 500 Metern Höhe über den kleinen Örtchen im Norden der Insel thront. Der Berg kann zu Fuß und über Trampelpfade begangen werden. Achtung! Wer einen Aufstieg plant, sollte auf festes Schuhwerk achten. Auch Trinkwasser und ein Stofftaschentuch oder ein angefeuchteter Mundschutz sollten sich im Gepäck befinden. Am Kraterrand angekommen erwartet Besucher eine beinahe unwirkliche Landschaft. Graubraune Böden werden durchzogen von leuchtend gelben Feldern. Schwefelkristalle sind über den Boden verteilt und aus dem Krater und einzelnen Bodenspalten steigt beißender Rauch auf. Schwefelhaltige Gase entströmen und rauben einem beinahe den Atem. Mithilfe der befeuchteten Stofftücher lässt sich der imposante Anblick und diese einzigartige Erfahrung jedoch durchaus genießen. Auch die Ausblicke von hier oben sind mehr als imposant – über die Dörfer der Insel, die umliegenden Inseln und das strahlend blaue Meer.
SIXT Geheimtipp
Wieder im Tal angekommen, kann man an einem Strandabschnitt unterhalb des Vulkans in einem natürlichen Schlammpool baden. Wasser und Boden sind hier durch Fumarolen erwärmt und über dem Meer liegen hin und wieder leichte Dampfwolken. Das Einreiben mit dem Schlamm soll positiv auf Hautkrankheiten und rheumatische Leiden wirken. Ein Bad im angenehm heißen Meerwasser inklusive natürlicher Schlammpackung und mit Blick auf den über Ihnen aufragenden Vulkan werden Sie so schnell sicher nicht wieder vergessen.
Von Milazzo nach Taormina (87 Kilometer)
Nachdem Sie wieder nach Milazzo übergesetzt haben, geht Ihr Roadtrip auf Sizilien weiter in Richtung Süden. Vorbei an der Stadt Messina, in der Sie gerne einen Stopp einlegen können, um sich die Kathedrale der Stadt mit ihrem beeindruckenden Glockenturm, den kunstvoll gearbeiteten Orionbrunnen oder die imposante Hafeneinfahrt mit der darüber wachenden Madonna della Lettera anzuschauen, fahren Sie nach Taormina. Wer auf dem Weg dorthin Lust auf eine großartige sizilianische Pizza bekommt, sollte einen Stopp in einem der am Strand errichteten Restaurants in Letojanni einlegen. Wir empfehlen: Pizza mit gebratenen Auberginenscheiben und gekochter Sahne. Himmlisch.
Taormina
Die etwa 11.000 Einwohner umfassende Stadt am Monte Tauro ist bekannt für ihre malerische Schönheit, die bereits seit dem 18. Jahrhundert auch immer wieder prominente Besucher anlockte. Neben Goethe verbrachten unter anderem die Kaiserin Sissi und Wilhelm der Zweite Zeit in der am Hügel gelegenen Stadt, mit ihren malerischen Kopfsteinpflastergässchen und den historischen Bauten.
Sehenswürdigkeiten in Taormina
Die Hauptattraktion des Ortes ist das antike Theater. Durch die Griechen im dritten Jahrhundert vor Christus erbaut, fanden hier auch in römischer Zeit Gladiatorenkämpfe und Vorführungen statt. Heute ist die Ruine des Amphitheaters vor allem für Touristen geöffnet. Hin und wieder finden Opern- und Theateraufführungen statt. Schon Goethe beschrieb auf seiner Italienreise den Blick vom Theater aus auf Taormina und die dahinter liegende Küste – ein wirklich beeindruckender Ausblick, der Ihnen sicher im Gedächtnis bleiben wird. Weitere Sehenswürdigkeiten Taorminas sind unter anderem die Piazza IX. Aprile mit ihren angrenzenden Bauten und dem dahinter aufragenden Felsmassiv, die Isola Bella oder der Giardino Pubblico.
Essen und Trinken
Taormina ist bekannt für einige Mandelspezialitäten. Viele der mobilen Gelato-Wagen bieten daher auch Mandeleis an – ein absolutes Muss für Taormina-Besucher. Das Speiseeis ist dabei nicht nur besonders lecker und cremig, sondern die Kugeln sind auch so groß, dass man hin und wieder sogar eine gratis Extrawaffel bekommt, um die Kugel festzuhalten. Ein Fest für Eiscreme-Liebhaber. Auch Mandellikör und -brotaufstrich kann man in verschiedenen kleinen Feinkostläden erwerben. Wer es eher herzhaft mag, dem sei das Rossopepperoncino empfohlen: ein gemütliches Restaurant mit Gartenterrasse, das einen großartigen Parmesan-Schwertfisch und eine süße Spezialität namens tortino al cuore caldo anbietet. Dahinter verbirgt sich ein Törtchen gefüllt mit warmer Pistaziencreme.
SIXT Tipp
Auf Ihrem Weg zur nächsten Station, dem Ätna, sollten Sie einen Stopp in der Alcantara-Schlucht einlegen. Die bis zu fünf Meter breite und an einigen Stellen bis zu 20 Meter tiefe Schlucht entstand durch Ausspülungen des Alcantara-Flusses in den Lavagesteinen des Ätna. Es ist möglich, die Schlucht zu Fuß zu durchqueren oder eine geführte Tour hindurch zu unternehmen. Das Wasser ist zwar sehr kalt, die Kulisse jedoch atemberaubend. Zudem macht es großen Spaß, über die Felsen zu klettern und durch die kristallklaren Fluten zu waten, entlang der hoch aufragenden schwarzen Basaltwände.
Von Taormina zum Ätna (74 Kilometer)
Vom Parkplatz an der Schlucht aus geht es weiter in Richtung Ätna. Den Vulkan kann man entweder von Norden oder Süden aus besteigen bzw. befahren. Von Etna Nord aus fährt man mit einem der dort verkehrenden geländegängigen Busse auf bis zu 2.800 Meter hinauf. Die Seilbahn Funivia dell’Etna bringt einen auf circa 2.500 Meter. Das Auto kann sowohl auf nördlicher als auch südlicher Seite bequem geparkt werden. Wer den Vulkan lieber aus einigem Abstand betrachten möchte, dem sei eine Umrundung mit der Ferrovia Circumetnea-Bahn empfohlen.
Ätna
Der Ätna ist der höchste noch aktive Vulkan Europas und darf bei einem Roadtrip auf Sizilien nicht fehlen. Der 3.323 Meter hohe Berg ist UNESCO-Weltkulturerbe und sein Alter wird auf etwa 600.000 Jahre geschätzt. Die alten Griechen glaubten, dass auf seinem Gipfel die Kyklopen arbeiteten, Helfer des schmiedenden Gottes Hephaistos und des Gatten der Aphrodite. Alle paar Jahre spuckt der Vulkan wieder Feuer, das letzte Mal im Jahr 2018. Daher sollten Touren nur unter Führung oder in sicherem Abstand zu den Kratern vorgenommen werden.
Sehenswürdigkeiten am Ätna
Neben den Gipfeln und Kratern des Ätna bietet auch der umliegende Naturschutzpark, der Parco dell’Etna besondere Naturschauspiele. Auf der fruchtbaren, oft auch warmen Erde gedeihen neben Weinreben, die den typisch sizilianischen Wein ausmachen, auch Oliven- und Feigenbäume, Pinien und Kastanien. Der älteste Baum Europas, der Kastanienbaum der hundert Pferde, ist hier außerdem zu Hause. Auch die Fauna begeistert immer wieder. Füchse, Stachelschweine und Adler, aber auch unzählige Marienkäfer, die hin und wieder ganze Felsen rot färben, können beobachtet werden.
SIXT Tipp
Planen Sie Ihr Outfit clever. Zwar kann die Sonne hier oben sehr heiß sein, was einen Sonnenhut und Sonnencreme zu einer guten Entscheidung macht, doch die Temperaturen in über 3.000 Metern Höhe sind doch eher frisch. Auch wenn Sie am Morgen bei 20 Grad Celsius oder mehr aufbrechen, bringen Sie einen dicken Pullover oder eine warme Jacke mit. Auch lange Hosen und vor allem feste Schuhe sollten unbedingt dabei sein. Das Wandern über Aschefelder ist in Sandalen nicht zu empfehlen.
Vom Ätna nach Syrakus (100 Kilometer)
Nach Verlassen des Ätnas, für dessen Besuch Sie etwa drei bis vier Stunden einplanen sollten, fahren Sie weiter nach Syrakus im Südosten der Insel. Auf dem Weg dorthin passieren Sie unter anderem die historisch bedeutsame Hafenstadt Catania, die ebenfalls zum Weltkulturerbe erklärt wurde. Sollten Sie Zeit und Lust haben, besuchen Sie doch einmal die Kathedrale der Stadt, das Teatro Massimo Bellini oder das mitten in Catania gelegenen Amphitheater.
Syrakus
Syrakus ist die Heimat von etwa 122.000 Sizilianern und galt in der Antike als Kulturhochburg, Zentrum und – laut Cicero – als schönste Stadt Siziliens. Sie ist bekannt für ihr Amphitheater, den malerischen Dom der Heiligen Maria und die Nekropolis von Pantalica, ein Hochplateau in der Nähe der Stadt, in dessen Felsen während der Eisen- und Bronzezeit circa 5000 Grabkammern eingelassen wurden.
Sehenswürdigkeiten in Syrakus
Unbedingt anschauen sollten Sie sich den Dom Santa Maria delle Colonne und den Domplatz selbst. Das Gebäude wurde in seiner ursprünglichen Form, als Tempel der Athene, bereits im fünften Jahrhundert vor Christus errichtet und erhielt seine heutige Form etwa 1.200 Jahre später. Auch das Innere des Doms ist einen Abstecher wert. Achten Sie darauf, dass in sizilianischen, katholischen Kirchen Schultern und Beine bedeckt bleiben sollten. Auch der Piazza Archimedes mit ihrem beeindruckenden Brunnen, dem Castello Maniace und den Ruinen des griechischen Theaters sollten Sie einige Stunden widmen.
SIXT Tipp
Um Syrakus wirklich ausgiebig zu erkunden, sollten Sie sich am Piazzale die Cappuccini ein Fahrrad ausleihen. Hier beginnt der Syrakus Radweg, der Sie nicht nur durch die Altstadt Syrakus‘ auf der Insel Ortigia führt, sondern auch entlang weiterer sehenswerter Plätze und Monumente auf den Klippen rund um die Stadt.
Von Syrakus nach Agrigent (230 Kilometer)
Der vorletzte Abschnitt Ihres Roadtrip auf Sizilien führt Sie gen Westen und in die Stadt Agrigent. Auf Ihrem Weg passieren Sie das Val di Noto, in dem verschiedene Städte mit spätbarocken Bauten und beeindruckenden, architektonischen Bauwerken aufwarten. Wer möchte, kann einen Zwischenstopp in Modica oder Noto einlegen und die beeindruckende Kirche San Giorgio oder die San Pietro Kathedrale bewundern.
Agrigent
Mit knapp 60.000 Einwohnern ist Agrigent eher eine Kleinstadt und vor allem berühmt für das angrenzende Valle dei Templi, das Tal der Tempel. In der Stadt selbst kann man unter anderem die Kathedrale San Gerlando oder die Barockkirche San Lorenzo besuchen. Wer sich nach ein wenig Stadttrubel sehnt, dem sei die Via Atenea, die Hauptstraße Agrigents, empfohlen, auf der sich Cafés, Boutiquen und kleine Lädchen dicht aneinanderreihen.
Sehenswürdigkeiten in Agrigent
Das bedeutendste und populärste Wahrzeichen der Stadt ist das Tal der Tempel, das sich auf dem Boden der ehemaligen griechischen Stadt Akragas befindet und als eine der besterhaltenen Ausgrabungsstätten der griechischen Kultur gilt. Hier stehen unterschiedlich gut erhaltene Tempel, wie zum Beispiel der Tempel der Concordia oder des Herakles. Vor allem Kulturliebhaber und Hobbyhistoriker kommen beim Wandern durch das geschichtsträchtige Tal voll und ganz auf ihre Kosten.
SIXT Tipp
Besuchen Sie die Scala die Tuchi, eine beeindruckende Felsformation an der sizilianischen Küste unweit der Stadt Agrigent. Oben angekommen, kann man vor allem bei Sonnenuntergang nicht nur großartige Motive einfangen. Auch ein Sprung in die blauen Fluten oder ein später Nachmittag am nur wenig besuchten Strand bieten einen tollen Ausklang für Ihren Roadtrip durch Sizilien, bevor Sie sich am nächsten Morgen wieder auf den Weg zurück nach Palermo und schließlich nach Hause begeben.