Erkunden Sie die Karibik des Mittelmeers bei einem Roadtrip auf Sardinien von Norden nach Süden
Türkisblaues Wasser, weiße und endlose Sandstrände, fabelhaftes Wetter und gutes Essen: Was braucht man mehr für einen gelungenen Urlaub? Dass man all das nicht nur in der Karibik findet, beweist die Mittelmeerinsel Sardinien. Südlich von Korsika und westlich Italiens gelegen, bietet sie nur wenige Flugstunden entfernt puren Karibikflair und verzaubert Besucher obendrein mit ihren kleinen, geschichtsträchtigen Städten, ihren wilden Nationalparks und rauen Berglandschaften. Ob Sonnenanbeter oder Aktivurlauber, Wanderer oder Städteliebhaber, bei diesem Roadtrip auf Sardinien findet jeder, was er sich für einen gelungenen Urlaub wünscht.
Wegpunkte
1. Olbia
2. Alghero
3. Oristano
4. Nationalpark Gennargentu
5. Sant’Antioco & Isola di San Pedro
6. Cagliari
Infos auf einen Blick
- 10 bis 12 Tage Reisedauer
- Zielgruppe: Natur
- 6 Stationen entlang der Strecke
- 900 Kilometer Gesamtdistanz
Highlights
- Olbia begeistert Sie mit wunderschönen Stränden und viel Kultur.
- Bestaunen Sie Algheros mittelalterliche Gassen und den typisch sardischen Flair der Stadt.
- In Oristano erleben Sie das Inselleben wie die Einheimischen.
- Der Nationalpark Gennargentu bietet grandiose Aussichten und einzigartige Wandertouren.
- Cagliari, die Hauptstadt Sardiniens, lädt zu ausgiebigen Sightseeingtouren ein.
Anreise
Sardinien ist in etwa zwei Stunden von Deutschland aus günstig zu erreichen. Direktflüge nach Olbia werden zum Beispiel von Köln, Berlin oder München aus angeboten. Am Flughafen Olbia können Sie Ihren Mietwagen bequem an unserer SIXT Station abholen und Ihren Roadtrip auf Sardinien direkt beginnen. Die Rückreise treten Sie vom Flughafen Cagliari aus an. Auch dort können Sie Ihren Mietwagen unkompliziert an unserer SIXT Station abgeben. Von Cagliari aus gelangen Sie schnell und direkt nach Frankfurt am Main oder mit kurzem Zwischenstopp auch in alle anderen größeren deutschen Städte.
Reisezeit
Die Insel hat zu jeder Jahreszeit einen gewissen Reiz. Allerdings reichen die milden Temperaturen von November bis April eher nicht aus, um in die kühlen Fluten des Mittelmeers einzutauchen. Zudem sind stärkere Winde und häufigere Regenfälle wahrscheinlich. Optimal eignen sich also die Monate Mai bis Oktober. Reisende ohne Kinder sollten bestenfalls die Feriensaison im Juli und August meiden, um Menschenmassen in den Städten und an den Stränden zu entgehen. Im Juni und September können Sie Ihren Roadtrip auf Sardinien bei sommerlichen Temperaturen am besten genießen.
Verkehr
Bei Ihrem Roadtrip auf Sardinien fallen keine Gebühren an und auch Vignetten oder ähnliche Kennzeichnungen sind nicht nötig. Sämtliche Straßen sind mautfrei befahrbar. Achten Sie darauf, die Geschwindigkeitsbegrenzungen einzuhalten, die innerorts bei 50 km/h und außerorts bei 90 km/h liegen – auch wenn die Einheimischen das meist etwas weniger streng sehen. Generell sollten Sie mit einer etwas temperamentvolleren Fahrweise der Sarden rechnen und stets aufmerksam sein. Denken Sie außerdem daran, auch am Tag immer das Abblendlicht einzuschalten.
Reisen Sie von Olbia nach Cagliari: Roadtrip auf Sardinien von Norden nach Süden
Ihr Roadtrip auf Sardinien beginnt, nachdem Sie mit dem Flugzeug in Olbia gelandet sind und Ihren SIXT Mietwagen direkt am Flughafen abgeholt haben. Schlendern Sie durch das hübsche Städtchen und lassen Sie sich von seinen historischen Gemäuern und dem bunten Hafen in seinen Bann ziehen. Anschließend verbringen Sie eine entspannte Zeit an der für ihre wunderschönen Strände bekannten Costa Smeralda sowie auf der vorgelagerten Insel La Maddalena. In Alghero, einer Stadt voller geschichtsträchtiger Bauten, fühlen Sie sich wie in eine andere Zeit zurückversetzt, bevor Sie auf dem Weg nach Oristano faszinierende Küstenabschnitte genießen. In Oristano selbst lassen Sie das sardische Flair auf sich wirken, während Sie über die bunten Märkte und durch die romantischen Kopfsteinpflastergässchen spazieren. Nach einem Abstecher zum zweithöchsten Berg der Insel besuchen Sie den Nationalpark Gennargentu, der nicht nur mit großartigen Wanderrouten, sondern auch mit wildromantischen Stränden aufwartet. Im Südwesten der Insel, auf Sant’Antioco und der Isola di San Pedro, können Sie sich auf felsige Küsten und scheinbar unberührte Natur freuen. Den Abschluss von Ihrem Roadtrip auf Sardinien bietet die Hauptstadt Cagliari, wo Sie altehrwürdige Sakralbauten, wie die Kathedrale Santa Maria oder die Bastion San Remy, in längst vergangene Zeiten entführen. Schlendern Sie außerdem bei einer ausgiebigen Shoppingtour durch die Altstadt und genießen Sie großartige einheimische Spezialitäten in einem der tollen Restaurants.
Olbia
Die stark römisch geprägte Hafenstadt Olbia fasst etwa 61.000 Einwohner und ist damit die viertgrößte Stadt der Insel. Ihr ursprünglicher Name lautet Terranòa, weshalb die Bewohner ihre Stadt noch heute oft bei diesem Namen nennen. Sie begeistert Einheimische wie Touristen durch das mediterrane Flair ihrer Altstadt, aber auch die angrenzenden Strände, die historischen Kirchen und die Befestigungsanlagen machen den Charme Olbias aus.
Sehenswürdigkeiten in Olbia
Der Corso Umberto lädt Shoppingfreunde zum Verweilen ein, da sich hier eine Vielzahl an Boutiquen, darunter auch Nobelhäuser, aneinanderreiht. Zudem finden Sie unzählige Restaurants und Cafés, in denen es sich im Anschluss wunderbar entspannen lässt. Wer sich etwas mehr Kultur wünscht, dem seien das Museo Archeologico, die nahe der Stadt gelegenen Grabstätten von Cabu Abbas oder Su Monte de s’Ape, das römische Aquädukt und die Basilika San Simplicio ans Herz gelegt. Letztere wurde bereits im 11. Jahrhundert errichtet und ist vor allem am Abend und mit romantischer Beleuchtung einen Besuch wert. Durch die schmalen, von bunten Häusern gesäumten Gassen erreichen Sie den Piazza Regina Margherita, auf dem Sie leckere einheimische Gerichte in einem der Restaurants genießen können. Sonnenanbeter sollten außerdem einen Abstecher zur Küste unternehmen. Verbringen Sie einen Nachmittag am Meer, zum Beispiel am karibisch anmutenden Spiaggia di Cala Brandinchi oder am Spiaggia Porto Istana mit seinem kristallklaren Wasser und den ins Meer ragenden Felsen. Wünschen Sie sich etwas mehr Action, können Sie an der Küste rund um Olbia auch wunderbare Segel-, Kanu- oder Schnorcheltouren unternehmen. Oder wie wäre es mit einem Surfkurs und einer wilden Jetskifahrt?
SIXT Tipp
Buchen Sie eine Führung durch eines der Weingüter nahe der Stadt. Die Besitzer nehmen sich gerne Zeit, um Besuchern alles über den Anbau, die Herstellung und die Lagerung ihrer Weine zu erklären. Auch ein Spaziergang durch die Weinberge ist eine tolle Erfahrung, an die Sie noch oft zurückdenken werden. Natürlich gehört auch eine ausgiebige Verkostung sowie leckere italienische Antipasti, Käse und Wurst dazu. Denken Sie allerdings daran, sich frühzeitig anzumelden, also bestenfalls vor Beginn Ihrer Reise.
Von Olbia nach Alghero (205 Kilometer)
Die nächste Station auf Ihrem Roadtrip über Sardinien ist Alghero. Fahren Sie jedoch nicht einfach direkt nach Westen, sondern nehmen Sie einen kleinen Umweg entlang der Costa Smeralda und in den Norden der Insel in Kauf. Oberhalb der Stadt Capo d’Orso können Sie eine Wanderung zum berühmten Bärenfelsen unternehmen. Die vorgelagerten Inseln La Maddalena und Caprera verwöhnt Sie mit hellblauen Lagunen, wie zum Beispiel an der Cala Tahiti oder dem Spiaggia di Cala Spalmatore. Tauchen Sie bei klarster Sicht durch die malerischen Buchten oder wagen Sie einen Segeltörn um die kleinen verstreuten Inseln.
Alghero
Alghero ist eine etwa 45.000 Einwohner umfassende Gemeinde, die vor allem für ihre mittelalterliche Altstadt und die noch intakte Stadtmauer bekannt ist. Da die Stadt eine Zeit lang katalanisch besetzt war, ist ein entsprechender Einfluss noch immer spürbar, beispielsweise anhand der Sprache der Bewohner. Von ihnen wird Alghero auch gerne als kleines Barcelona bezeichnet.
Sehenswürdigkeiten in Alghero
Zunächst einmal wartet die mittelalterliche Altstadt auf Sie. Flanieren Sie über die Piazza Porta Terra, besuchen Sie den Torre Porta a Terra, die Kathedrale Santa Maria und die Chiesa di San Michele, deren buntes Ziegeldach ein typisches Wahrzeichen der Stadt ist. Fahren Sie außerdem zum Capo Caccia, von wo aus Sie eine Tour zur Grotta di Nettuno (Neptunhöhle) starten. Über eine in den Stein der steilen Felswand geschlagene Treppe gelangen Sie über mehr als 600 Stufen nach unten zum Eingang der Höhle. Wir empfehlen, bereits am Morgen anzureisen, um einen größeren Andrang, aber auch die direkte Sonne zu vermeiden, die ab der Mittagszeit auf die Escala del Capriol scheint. Die Grotte selbst ist eine Tropfsteinhöhle und kann in geführten Touren besichtigt werden.
SIXT Tipp
Unser Tipp für Hobby-Historiker: Eine Besonderheit auf Sardinien sind die Relikte der nuraghischen Kultur. Die Nuraghen waren ein Volk, das etwa 1600 vor Christus ausschließlich auf Sardinien lebte. Als Nuraghe bezeichnet man auch die turmähnlichen Bauten, die sie auf der Insel hinterließen. Eine davon, die Nuraghe Palmavera, steht nahe Alghero und bietet einen tollen Einblick in die früheste Geschichte Sardiniens.
Von Alghero nach Oristano (105 Kilometer)
Entlang der Westküste fahren Sie Richtung Süden nach Oristano. Auf Ihrem Weg in die kleine Stadt können Sie am urig-romantischen Spiaggia Cumpoltittu Halt machen oder unterhalb der Gemeinde Bosa zum Torre Columbargia fahren. Der im 10. Jahrhundert errichtete Steinturm thront über einem kleinen, kaum besuchten Strand. In den darunterliegenden Felsen können Sie ins Meer ragende Höhlen und Spalten erkunden und wer im Frühling oder Frühsommer hierherkommt, findet eine bunte Wildblumenpracht vor, die sich über die felsigen Hügel erstreckt.
Oristano
Die Stadt mit etwa 32.000 Einwohnern liegt an der Mündung des Tirso und ist geprägt durch maurische, römische, byzantinische und spanische Einflüsse. Insbesondere die Sakralbauten und Befestigungsanlagen der Stadt sind charakteristische Merkmale Oristanos. Seine gemütlichen Plätze und Gassen, gute Restaurants und eine herzliche Bevölkerung verleihen der Kleinstadt außerdem einen ganz besonderen Charme.
Sehenswürdigkeiten in Oristano
Vor allem wenn Sie nur einen Tag in der Stadt verbringen, sollten Sie sich auf die Altstadt konzentrieren. Besuchen Sie die Kathedrale, die bereits im 13. Jahrhundert erbaut wurde, den Torre di Mariano II und den Torre di Portixedda, die beide Teil der ehemaligen Stadtbefestigung sind, und die Basilika di Santa Giusta. Wer sich etwas eingehender mit der Geschichte der Stadt beschäftigen möchte, sollte zudem einen Abstecher ins Antiquarium Arborense einplanen.
Essen und Trinken
Eine typisch italienische Pizza darf natürlich auch auf einem Roadtrip über Sardinien nicht fehlen. Wir empfehlen Ihnen daher, auf Ihrem Weg durch die Stadt einen Stopp bei Spicchios Pizza einzulegen. Hier bekommen Sie unglaublich leckere Pizza zum guten Preis und obendrein eine riesige Auswahl. Wer gerne einmal einheimische sardische Spezialitäten probieren möchte, ist im Craf Da Banana gut aufgehoben. Versuchen Sie doch mal Bottarga, also sardischen Kaviar, Malloreddus-Pasta oder eine gemischte Platte mit Pecorino und anderem Käse sowie verschiedenen Salami- und Schinkenspezialitäten.
SIXT Tipp
Planen Sie einen Tagestrip zum Strand von Is Arutas ein. Nahe der kleinen Ortschaft San Salvatore liegt der Küstenabschnitt, der auch als Perle der Sinis-Halbinsel bezeichnet wird. Neben dem wunderbar klaren und türkisfarbenen Wasser macht vor allem der Sand die faszinierende Schönheit dieses Ortes aus. Die kleinen Körnchen bestehen aus feinstem Quarz, der den gesamten Strand in Rosa- und Grüntönen schimmern lässt. Ein unvergesslicher Anblick, den Sie auf keinen Fall verpassen sollten.
Von Oristano zum Nationalpark Gennargentu (160 Kilometer)
Von Oristano aus brechen Sie auf in Richtung Osten. Ihr erster Halt sollte der Monte Arci sein. Fahren Sie durch das kleine Örtchen Pau und den angrenzenden Wald bis zur dortigen Aussichtsplattform hinter einem unscheinbaren Häuschen im Wald. Von hier aus haben Sie einen großartigen Blick über den gesamten Naturpark, der sich auf einem Vulkanmassiv erstreckt. Wer möchte, kann auch eine Wanderung auf einer der zahlreichen Wanderrouten durch den Park unternehmen.
Nationalpark Gennargentu
Das Gennargentu-Gebirge ist das höchste Massiv auf Sardinien und auch als dessen „Dach“ bekannt. Die höchste Erhebung ist der 1.834 Meter hohe Punta La Marmora. Vom Rifugio S’Arena aus gelangt man über die Punta Paulinu zum höchsten Punkt Sardiniens. Der Aufstieg ist nicht allzu anspruchsvoll und auch von nicht trainierten Wanderern und Bergsteigern gut zu meistern. Allerdings sollten Sie genügend Zeit einplanen, da für einen durchschnittlichen Auf- und Abstieg insgesamt etwa fünf Stunden angesetzt werden müssen. Achten Sie trotz gut befestigter Wege auf sicheres und festes Schuhwerk. Bedenken Sie, dass die Temperatur in steigender Höhe abfällt und rüsten Sie sich auch an heißen Tagen mit Windjacke und langer Hose (ggf. im Rucksack getragen) aus. Auch an eine ausreichende Verpflegung sollten Sie denken. Auf Ihrem weiteren Weg durch den Nationalpark passieren Sie den Supramonte, den zweithöchsten Berg der Insel. Auch hier lohnt sich ein Stopp und ein Spaziergang, zum Beispiel durch die Gorroppu-Schlucht oder über die Punta sos Nidos, in jedem Fall.
SIXT Tipp
Im äußersten Osten des Parco del Golfo di Orosei e del Gennargentu liegen wunderschöne, verborgene Strände, die man zum Teil nur nach einem steilen Abstieg erreicht. Besonders eindrucksvoll ist zum Beispiel die Cala Luna: ein traumhafter Strand vor tief in den Fels gegrabenen Höhlen, die imposant über einem aufragen. Die Cala Goloritzé etwas weiter südlich ist wohl einer der schönsten Strände Sardiniens. Hier badet man in atemberaubender Kulisse vor einer majestätischen Steilküste. Wer Zeit und Lust hat kann auch an einer Bootstour entlang und sogar in die Höhlen unternehmen, die diesen Küstenabschnitt ausmachen.
Vom Nationalpark Gennargentu nach Sant’Antioco & Isola di San Pedro (270 Kilometer)
Ihr nächstes Ziel führt Sie quer durch den südlichen Teil Sardiniens bis nach Sant’Antioco. Fahren Sie von Gennargentu aus zunächst die Ostküste hinab bis Sie nach Arbatax kommen. Dort ragen auffällig rote Porphyrklippen ins Meer hinein und bilden dabei eines der faszinierendsten Fotomotive Sardiniens, das Sie sich nicht entgehen lassen sollten. Die roten Felsen von Arbatax heben sich vor dem strahlend blauen Meer und insbesondere vor blauem Himmel beinahe unwirklich ab. Auf Ihrem weiteren Weg gen Süden passieren Sie kleine Städtchen wie Mandas, Samassi und Vallermosa.
Sant’Antioco & Isola di San Pedro
Sant’Antioco ist die viertgrößte Insel Italiens. Sie liegt im Südwesten Sardiniens und ist über eine Brücke bequem mit dem Auto erreichbar. Einige Nuraghen, Menhire und Felsengräber zeugen von einer Besiedelung Sant’Antiocos seit der Jungsteinzeit. Neben diesen archäologisch interessanten Stätten verfügt die Insel außerdem über lebendige wie gemütliche Städtchen mit romantischen Häfen. San Pietro ist deutlich kleiner als ihr südlicher Nachbar. Von Calasetta im Norden Sant’Antiocos aus kann man das auch als Falkeninsel bekannte Eiland in wenigen Fährminuten erreichen. Nur etwa 6.000 Einwohner leben hier und fast alle in der einzigen Stadt Carloforte. Der Rest der Insel ist sehr unberührt. Steilküsten, felsige, von Steineichen, Oliven- und Feigenbäumen bewachsene Hügellandschaften und beeindruckende, aus dem Meer aufragende Felsformationen prägen die raue und wunderschöne Landschaft San Pietros.
Sehenswürdigkeiten in Sant’Antioco & Isola di San Pedro
Auf Sant’Antioco sollten Sie sich die historischen Stätten, wie zum Beispiel die Menhire Su Para e sa Mongia oder das Gigantengrab Su Niu de su Crobu, nicht entgehen lassen. Die gleichnamige Hauptstadt lädt zu einem faulen Nachmittag auf der gepflegten Piazza Italia, einem Besuch der Basilika oder einem Abstecher zum archäologischen Museum ein. Wem der Sinn nach ein wenig Abenteuer steht, der kann die Katakomben unter der Basilika besichtigen, die zu einem wahren Labyrinth an unterirdischen Gängen unter der Altstadt gehören. Unternehmen Sie einen Ausflug auf die Isola di San Pietro und wandern Sie zur Cala Vinagra im Nordwesten. Dort finden Sie nicht nur einen wildromantischen Strand zwischen den Felsen, sondern etwas weiter nördlich auch natürlich in den Stein gegrabene Becken, in denen es sich wunderbar entspannen lässt. Ebenfalls traumhaft schön und entweder per Boot oder zu Fuß erkundbar, ist die Grotte della Mezzaluna (oder auch Halbmond-Grotte) im Süden San Pietros. Ein kleines Stück weiter östlich liegen die Colonne di Carloforte, zwei steil aus dem Meer aufragende Felssäulen, die inzwischen zu einem charakteristischen Wahrzeichen der Insel geworden sind.
SIXT Tipp
Fahren Sie mit Ihrem Mietwagen zum Belvedere di Capo Sandalo auf San Pietro. Von dort aus führen verschiedene Wanderwege durch die wildromantische Küstenlandschaft auf den ins Meer ragenden Felsen. Hier, im äußersten Westen der kleinen Insel, bietet sich Ihnen ein atemberaubendes Panorama. Am schönsten ist der Ort bei Sonnenuntergang. Schnappen Sie sich also einen Picknickkorb voller Pecorino, Pane Carasau (knusprige gewürzte Fladen) und eine Flasche sardischen Wein und verbringen Sie hier einen Moment, an den Sie noch lange zurückdenken werden.
Von Sant’Antioco & Isola di San Pedro nach Cagliari (125 Kilometer)
Anschließend begeben Sie sich auf den Weg zur letzten Station, wo Ihr Roadtrip auf Sardinien endet. Cagliari wartet auf Sie. Anstatt durchs Landesinnere zu fahren, empfehlen wir Ihnen, die Küstenstraße zu nehmen. Zunächst gelangen Sie so zum Spiaggia delle Dune, einem Strand, der für seine kilometerlangen, weißen Dünen bekannt ist, die bis zu 30 Meter hoch aufragen. Hier sollten Sie unbedingt eine Wanderung unternehmen und dabei die Muster bewundern, die der Mistral in den hellen Sand zeichnet. Die Straße führt Sie dann weiter vorbei an einigen bezaubernden kleinen Stränden, wie dem Spiaggia di Cala d’Ostia und durch das kleine Örtchen Villa d’Orri, wo Sie die wunderschöne Villa Azienda Agricola mit ihrem traumhaften Garten besuchen können.
Cagliari
Die Hauptstadt Sardiniens ist auch gleichzeitig die größte Stadt der Insel. Etwa 155.000 Menschen leben in der quirligen Hafen- und Universitätsmetropole. Sie begeistert Besucher und Bewohner mit einer vielfältigen Architektur, Geschichte und Kultur. Doch auch der Spaß kommt hier nicht zu kurz. Wer sich noch einmal ins Nachtleben stürzen möchte, ist in Cagliari genau richtig. Und wollen Sie einfach nur ein großartiges Abendessen genießen, ist die Hauptstadt ebenfalls der Anlaufpunkt schlechthin.
Sehenswürdigkeiten in Cagliari
Verbringen Sie den Tag zunächst mit etwas Sightseeing. Die beeindruckende Kathedrale Santa Maria di Castello ist eines der bekanntesten Wahrzeichen der Stadt und bereits über 800 Jahre alt. Das imposante Gebäude ist nicht nur von außen, sondern gerade auch von innen sehr sehenswert. Schlendern Sie außerdem die Treppen zur Basilica di Nostra Signora di Bonaria hinauf, die zu Ehren der Schutzherrin der Seemänner und Fischer errichtet wurde. Auch der Botanische Garten, das kunstvolle Rathaus, die Barockkirche San Michele und die wunderschöne Bastione di Saint Remy, von der aus man einen tollen Ausblick über Cagliari hat, sind ein Muss. In der Altstadt, Il Castello, spazieren Sie anschließend über den Piazza San Giacomo mit seinen bunten Häuschen und genießen das Cagliari-Flair.
Essen und Trinken
Möchten Sie sich mit lokalen Spezialitäten vertraut machen? Dann sind Sie auf dem Mercato di San Benedetto genau richtig. Hier finden Sie fangfrischen Fisch, Früchte, Käse und Wurst von der Insel. Wer ganz entspannt zu Abend essen möchte, sollte der Pizzeria Cerere einen Besuch abstatten, die eine der besten Pizzen der Stadt serviert. Das Lokal ist relativ klein, weshalb Sie früh da sein oder einen Tisch reservieren sollten. Doch die wunderbare Pizza ist es allemal Wert. Einen leckeren Nachtisch finden Sie in Dulcis Pasticceria. Dort bekommen Sie das beste Mandelgebäck Cagliaris.
SIXT Tipp
Auch wenn Cagliari Sie in Ihren Bann zieht, sollten Sie nicht vergessen, auch die umliegende Gegend zu erkunden. Am Stagno di Molentargius, einem nicht weit entfernten Naturpark, können Sie wilde Flamingos beobachten, die auf Sardinien heimisch sind. Wer noch einmal Sonne tanken möchte, bevor es wieder nach Hause geht, sollte einen Abstecher zum Poetto Beach wagen, wo Sie am ellenlangen Strand entspannen oder sich einen Cocktail an einer der Strandbars gönnen. Für Ihren letzten Abend empfehlen wir eine kurze Fahrt zum Capo Boi. Hier können Sie eine kurze Wanderung zum Kap unternehmen und Ihren Sardinien-Roadtrip vor einer wunderschönen und typisch sardischen Kulisse noch einmal ganz entspannt Revue passieren lassen.